Vatikan würdigt Martin Luther King
Der Vatikandiplomat Ivan Jurkovic hat Martin Luther King als eine "monumentale Persönlichkeit in der Geschichte der Menschenrechte" gewürdigt. Der am 4. April 1968 ermordete US-amerikanische Bürgerrechtler werde sicher als einer der Großen des 20. Jahrhunderts in die Geschichte eingehen, sagte Jurkovic. Der Diplomat und Erzbischof, Ständiger Beobachter des Heiligen Stuhls bei den Vereinten Nationen in Genf, äußerte sich im Informationsdienst "Vatican News" anlässlich des 50. Jahrestages der Ermordung Kings.
Jurkovic sah Ähnlichkeiten zwischen Martin Luther King und Papst Franziskus. Beide seien Christen, stünden aber auch für eine nicht traditionell westlich-europäische Kultur. Zudem seien beide fest von den Prinzipien der Gewaltlosigkeit und universaler Brüderlichkeit überzeugt. Demnach gebe es Frieden nur, wenn niemand ausgeschlossen werde.
Um angesichts von wachsendem Rassismus und Diskriminierungen Kings Erbe zu bewahren, brauche es neben der beharrlichen Arbeit in Gremien wie der UNO vor allem überzeugende Persönlichkeiten, die für Menschenrechte eintreten. "Die großen Themen der Menschheit müssen von großen Persönlichkeiten verteidigt werden," sagte Jurkovic. Nur so würden sie sichtbar. (KNA)