Kardinal Woelki von Papst Franziskus empfangen
Papst Franziskus hat am Freitagmittag den Kölner Erzbischof, Kardinal Rainer Maria Woelki, in Privataudienz empfangen. Das teilte der Vatikan ohne weitere Angaben mit. Über den Inhalt der Begegnung wurde bisher nichts bekannt. Es ist aber anzunehmen, dass Franziskus und Woelki über die Debatte unter den deutschen Bischöfen zum Kommunionempfang gesprochen haben.
Der Kölner Erzbischof ist einer jener sieben Diözesanbischöfe, die Ende März in einem Brief den Vatikan um Klärung einiger aus ihrer Sicht strittiger Fragen gebeten haben. Nach einem Gespräch mehrerer deutscher Bischöfe unter anderem mit den Leitern der Glaubenskongregation und des Ökumenerates am 3. Mai im Vatikan hatte der Papst den Streit an die deutschen Bischöfe zurückverwiesen. Sie sollten die Meinungsverschiedenheiten zu der geplanten Handreichung zum Kommunionempfang nicht-katholischer Ehepartner "im Geist kirchlicher Gemeinschaft eine möglichst einmütige Regelung finden", wie es in einer gemeinsamen Presseerklärung des Vatikan und der Bischofskonferenz hieß.
Kardinal Reinhard Marx, der die Handreichung befürwortet, war nach dem gemeinsamen Treffen Anfang Mai am Montag ebenfalls noch einmal in Privataudienz empfangen worden. Nach Vatikan-Angaben sei das allerdings in seiner Eigenschaft als Koordinator des vatikanischen Wirtschaftsrates geschehen. Über Inhalte des Gespräches wurde auch hier nichts bekannt. Die Leiter vatikanischer Einrichtungen erstatten dem Papst jedoch regelmäßig Bericht über ihre Arbeit. (KNA/bod)