10.000 Jugendliche aus 28 Ländern bei Pfingsttreffen
Rund 10.000 junge Menschen aus 28 Ländern sind am Pfingstwochenende in Salzburg zum diesjährigen "Fest der Jugend" der Loretto-Gemeinschaft zusammengekommen. Durch Übertragungen sowie über soziale Medien hätten weltweit über eine Million Menschen das Treffen verfolgt, erklärte der Gründer der Loretto-Gemeinschaft, Georg Mayr-Melnhof, zum Abschluss am Pfingstmontag. Das viertägige Jugendtreffen um den Salzburger Dom zählt zu den größten katholischen Jugendveranstaltungen Europas.
Der Innsbrucker Bischof Hermann Glettler sprach von einer "Explosion von Freude", die beim 19. "Fest der Jugend" erlebbar gewesen sei. Besonders habe ihn beeindruckt, dass die Großveranstaltung fast durchgehend von Jugendlichen verantwortet war. Die Kirche müsse jungen Menschen "zutrauen, wirklich Verantwortung zu tragen".
Dom musste zeitweise gesperrt werden
Beim "Abend der Barmherzigkeit" am Samstag musste der Dom aufgrund der vielen Anwesenden zeitweise gesperrt werden. Über 100 Priester, unter ihnen Erzbischof Franz Lackner und Weihbischof Hansjörg Hofer, hörten bis Mitternacht rund 2.000 Beichten. Nach dem Gebet um den Heiligen Geist am Pfingstsonntag zogen abends Hunderte Jugendliche gemeinsam mit Erzbischof Lackner auf die Festung Hohensalzburg. Am abschließenden Montag firmte Weihbischof Hofer mehr als 100 Jugendliche.
Die Loretto-Gemeinschaft ist eine in Österreich entstandene katholische Bewegung. "Loretto" ist die deutsche Schreibweise des italienischen Marienwallfahrtsortes Loreto, wo in der dortigen Basilika der Überlieferung nach das Geburtshaus Marias, der Mutter Jesu, bewahrt wird. Der Legende nach trugen Engel das kleine, nur aus drei fundamentlosen Mauern bestehende Bauwerk 1295 nach Loreto, wo es heute von einer weithin sichtbaren Barockbasilika umschlossen wird. (KNA)
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