Papst: Das Internet ist ein "Geschenk Gottes"
Nach Worten von Papst Franziskus ist das Internet ein "Geschenk Gottes". Die damit mögliche Kommunikation habe "enorm vielen Menschen eine Erweiterung des Horizonts mit sich gebracht", heißt es in dem Video zum Gebetsanliegen des Papstes für den Monat Juni. Allerdings bringe das Internet eine große Verantwortung mit sich. Christen sollten die Möglichkeiten der Begegnung und des Zusammenhalts nutzen, die von den sozialen Netzwerken ausgehen, damit das Netz nicht zum "Ort der Entfremdung" werde.
Nach dem Wunsch des Papstes sollte das Internet ein konkreter Ort sein, der reich an Menschlichkeit ist. "Beten wir gemeinsam darum, dass die sozialen Netzwerke die Persönlichkeit der Einzelnen nicht auslöschen, sondern dass sie die Solidarität und den Respekt im Umgang mit einander fördern, und das bei all unseren Unterschieden", schließt Franziskus das Gebet ab.
Seit Anfang 2016 richtet sich der Papst monatlich mit Videobotschaften an die Gläubigen und ruft zu Gebet für bestimmtes Thema auf. Die Clips gehen auf die Gebetsanliegen des Papstes zurück, die das Kirchenoberhaupt seit Ende des 19. Jahrhunderts weltweit medial kommunizieren lässt. (luk)
Wortlaut der Gebetsanliegen für Juni 2018
Das Internet ist ein Geschenk Gottes. Doch es bringt eine große Verantwortung mit sich. Die Kommunikation, ihre Mittel und Wege haben für enorm viele Menschen eine Erweiterung des Horizonts mit sich gebracht. Lasst uns die Möglichkeiten der Begegnung und des Zusammenhalts nutzen, die von den sozialen Netzwerken ausgehen, damit das Internet nicht ein Ort der Entfremdung wird! Es sollte ein konkreter Ort sein, ein Ort der reich an Menschlichkeit ist. Beten wir gemeinsam darum, dass die sozialen Netzwerke die Persönlichkeit der Einzelnen nicht auslöschen, sondern dass sie die Solidarität und den Respekt im Umgang mit einander fördern, und das bei all unseren Unterschieden!