Beziehungen zum Bürgerkriegsland sollen gestärkt werden

Vatikan will Konsulat in Südsudan eröffnen

Veröffentlicht am 07.06.2018 um 17:48 Uhr – Lesedauer: 
Diplomatie

Vatikanstadt ‐ Der Südsudan ist einer der jüngsten Staaten der Welt. Erst seit wenigen Jahren ist das Land Mitglied der Vereinten Nationen. Nun will der Vatikan seine diplomatischen Beziehungen zum Südsudan ausbauen.

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Der Vatikan plant offenbar die Errichtung einer eigenen diplomatischen Vertretung im Südsudan. Nach Angaben des vatikanischen Pressedienstes Fides (Donnerstag) soll ein Konsulat in der südsudanischen Hauptstadt Juba eröffnet und der kenianische Geistliche Mark Kadima als Nuntiaturrat entsandt werden. Bislang nimmt der für Kenia und Südsudan zuständige Nuntius Charles Balvo die Amtsgeschäfte von Nairobi aus wahr.

Der Vorsitzende der Südsudanischen Bischofskonferenz, Bischof Edward Hiiboro Kussala, sagte dem Pressedienst, der Schritt stehe für die "freundschaftlichen Beziehungen" zwischen dem Südsudan und dem Heiligen Stuhl und werde auch das Verhältnis zwischen der Regierung und der katholischen Gemeinschaft des Landes fördern.

Zugleich bekundete Kussala, Bischof von Tombura-Yambio, die Hoffnung auf einen Besuch von Papst Franziskus. Eine Visite gemeinsam mit Anglikaner-Primas Justin Welby war für Oktober 2017 im Gespräch. Vatikansprecher Greg Burke teilte im Mai 2017 mit, Franziskus verschiebe die Reise, halte aber grundsätzlich an dem Vorhaben fest. (KNA)