Eine Oase des Glaubens
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Waren Sie schon einmal in Neuzelle? Falls nicht, sollten sie unbedingt mal hinfahren. Die Reise in den kleinen Ort an der deutsch-polnischen Grenze ist zwar weit – sogar von Berlin fährt man noch rund zwei Stunden –, der Weg lohnt sich aber. Denn in Neuzelle geschieht etwas, was in der katholischen Kirche in Deutschland selten geworden ist.
Während hierzulande mit Blick auf die Kirche sonst viel zu oft nur von Abbrüchen und Krisen die Rede ist, kann man in Neuzelle in diesen Tagen etwas ganz anderes erleben: einen religiösen und kirchlichen Aufbruch. Seit im vergangenen August nach 200 Jahren Unterbrechung wieder Zisterziensermönche in den brandenburgischen Ort gezogen sind, ist die kleine Gemeinde zurück auf der religiösen Landkarte. Und obwohl zunächst nur vier Mönche kamen und die Gemeinschaft erst in diesem Sommer auf sechs Mitglieder anwachsen und zu einem festen Priorat des Stifts Heiligenkreuz werden soll, kann man die segensreiche Wirkung der Klosterneugründung schon jetzt überall in Neuzelle spüren.
Der kleine Ort hat sich in den vergangenen Monaten zu einer kleinen Oase des Glaubens entwickelt. Dass hier nach so langer Zeit in der Stiftskirche St. Mariä Himmelfahrt wieder täglich das Stundengebet der Mönche erklingt, lässt niemanden kalt. Ob Einwohner oder Tourist, ob gläubig oder nicht – in Neuzelle kann dank der sympathischen Mönche und ihrer beeindruckenden Spiritualität jeder die Frohe Botschaft hautnah erleben. Die Freude über die Neugründung des Klosters und die damit verbundenen Hoffnungen sind überall in dem Ort präsent.
Die positive Stimmung rund um den wunderschön restaurierten Klosterkomplex ist ein wohltuender Gegensatz zu manch frustrierender Diskussion in der Kirche. Wenn Sie also keine Lust mehr auf den Kommunionstreit oder andere freudlose Debatten haben, fahren Sie nach Neuzelle und vergegenwärtigen Sie sich neu die Schönheit und die Kraft des Glaubens.