Standpunkt Standpunkt Von Montag bis Freitag kommentiert täglich Autorinnen und Autoren über aktuelle Themen aus Politik, Gesellschaft und Kirche. Hier können Sie die Standpunkte nachlesen.
Standpunkt Für ein "Sakristeichristentum" ist jetzt nicht die Zeit Rechtsextreme Einstellungen sind in Deutschland auf dem Vormarsch, diagnostiziert Andreas Püttmann. Eine unpolitische Kirche findet er in solchen Zeiten verantwortungslos – schließlich gehe es um nichts weniger als den Erhalt des demokratischen Rechtsstaats.
Standpunkt Eine Paragraf-218-Reform jetzt durchdrücken zu wollen ist falsch Nach dem Ende der Ampel-Koalition gibt es einen neuen Vorstoß, den Abtreibungs-Paragrafen 218 zu reformieren. Das in dieser Situation durchdrücken zu wollen, ist falsch, kommentiert Joachim Frank. Er rät zu einem anderen Fokus.
Standpunkt Missbrauch ist kein Thema der Vergangenheit Der Bruch der Ampel-Koalition hat auch Einfluss auf die gesamtgesellschaftliche Missbrauchsaufarbeitung. Dabei sei das kein Thema der Vergangenheit, kommentiert Annette Zoch. Sie wünscht sich eine schnelle Entscheidung.
Standpunkt Parteien und Politiker müssen ihr gemeinsames Fundament zeigen Nach dem Bruch der Ampel-Koalition stehen die Zeichen wieder auf Stabilität? Keineswegs, kommentiert Ulrich Waschki und verweist auf die zahlreichen Krisen in der Welt. Angesichts dessen seien die demokratischen Kräfte gefordert.
Standpunkt Sedisvakantisten sind zu faul zum Argumentieren In den vergangenen Tagen wurden wieder einige Sedisvakantisten von Rom verurteilt. Für Carina Adams zeigt sich in der Grundprämisse der Franziskus-Gegner vor allem eines: der Unwille für eine wirkliche Auseinandersetzung mit anderen Meinungen.
Standpunkt Bewahrung der Schöpfung: Frauen als Schlüssel zur Veränderung Der Umweltschutz ist eine der wichtigsten Aufgaben weltweit. Frauen dafür zu begeistern und sie einzubinden, ist nach Ansicht von Friederike Frücht der Schlüssel zur Lösung des Problems. Hierbei habe die Kirche eine Vorbildfunktion.
Standpunkt Die Kirche in Deutschland hat zu oft den Charakter einer Behörde Bei der Weltsynode konnte Pfarrer Dirk Bingener erfahren, wie einfach und direkt die Kommunikation in der Kirche sein kann. Der Präsident von missio Aachen hat daher einen Wunsch für die Kirche in Deutschland: Sie soll weniger wie eine Behörde sein.
Standpunkt Nur ums Seelenheil kümmern? Kirche ist immer auch politisch! Haben die Kirchen mit ihren Stellungnahmen den Populismus in Deutschland verstärkt? Björn Odendahl widerspricht dem evangelischen Landesbischof Ralf Meister – und hat eine klare Vorstellung vom Auftrag der Kirche.
Standpunkt Der Präsident und Gott: Theologiepolitische Lektionen aus der US-Wahl Seit der Präsidentschaftswahl in den USA in der vergangenen Woche ist klar, dass Donald Trump ins Weiße Haus zurückkehrt. Für Jan-Heiner Tück ergeben sich aus der Berufung Trumps auf den christlichen Glauben einige theologiepolitische Lektionen.
Standpunkt Verheiratete Priester aus Osteuropa für die Kirche in Deutschland? Sollten verheiratete Kleriker aus den katholischen Ostkirchen der vom Priestermangel gebeutelten Kirche hierzulande unter die Arme greifen? Thomas Seiterich weist auf die möglichen Fallstricke solcher Überlegungen hin.
Standpunkt Die Seligsprechung von Max Josef Metzger passt sehr gut in die Zeit Am Sonntag wird in Freiburg der NS-Gegner und Märtyrer Max Josef Metzger seliggesprochen. Stefan Orth findet, dass diese Seligsprechung angesichts der aktuellen politischen Lage mit ihren rechtspopulistischen Tendenzen einen sehr aktuellen Bezug hat.
Standpunkt Synodalität: Einsame Entscheidungen darf es nicht mehr geben Nach der römischen Synode hat die Kirche nun ein verbindliches Verfahren für Synodalität, meint Michael Böhnke. Dies müsse nun auf allen Ebenen und von allen praktiziert werden – überdiözesan und in den Bistümern, ohne Alleingänge.
Standpunkt Traditionalismus in der Kirche hat Erfolg – als Randphänomen Die Petrusbruderschaft wächst stetig. Doch Traditionalismus und eine stärkere Öffnung hin zur Alten Messe als Schlüssel zum Erfolg zu sehen, wäre ein Fehlschluss, meint Gabriele Höfling. Sie sieht darin kein Vorbild für die breite Basis.
Standpunkt Vom Schmerz zur Solidarität: Teilen verbindet Schlamm auf den Straßen und verzweifelte Blicke: Katastrophen wie die aktuelle in Spanien reißen alte Wunden auf, wecken Erinnerungen, aber auch Solidarität, kommentiert Schwester Gabriela Zinkl und erzählt von der Geste einer katholischen Gemeinde.
Standpunkt Warum sind die Kirchen bei der Rundfunk-Debatte so leise? Kritik am öffentlich-rechtlichen Rundfunk ist unbeliebt, weil sie im Verdacht steht, das System abschaffen zu wollen, kommentiert Volker Resing und fordert eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema – auch seitens der Kirchen.
Standpunkt Kirchen im Israel-Palästina-Konflikt: Hoffnungs-Räume offenhalten In Deutschland gibt es angesichts des Israel-Palästina-Konflikts eine große Sprachlosigkeit: Viele Menschen haben Angst, sich falsch zu verhalten. Burkhard Hose schreibt in seinem Standpunkt, welchen Beitrag die Kirchen leisten könnten.
Standpunkt Gegen Eintrittspreise: Kirchen sind keine Museen! Die französische Kultusministerin schlug vor, einen Eintritt für touristische Besuche in der wiedereröffneten Kathedrale Notre Dame zu erheben. Christoph Strack widerstrebt das: Gotteshäuser blieben stets mehr als Museen, kommentiert er.
Standpunkt Katholische Kritik an Halloween ist peinlich und schädlich Wer hat Angst vorm schwarzen Mann? Zu Unrecht oft die Kirche, kommentiert Tobias Glenz. Das zeigten die Warnungen vor Halloween. Die seien nicht nur peinlich, sondern sogar schädlich – dabei biete das Fest eine Chance.
Standpunkt Worauf es beim Sparen in der Kirche ankommt Mehr als Rom und die Weltkirche beschäftigen viele Gläubige die Sparpläne in ihren Gemeinden, kommentiert Christof Haverkamp. Er fordert, unbequeme Entscheidungen transparent zu kommunizieren. Nicht allein Zahlenmenschen dürften das letzte Wort haben
Standpunkt Weltsynoden-Ergebnisse waren zu erwarten – und reichen nicht Regina Nagel blickt ernüchtert auf die Ergebnisse der Weltsynode. Der immanente Machtmissbrauch in System und Lehre sei nicht thematisiert worden. Sie fragt sich: Wird es jemals eine Synode geben, die sich an die Abgründe der Kirche wagt?
Standpunkt Kirche nicht nur "Mutter und Lehrerin", auch Hörende und Lernende Nach dem Ende des weltweiten synodalen Prozesses der Kirche hat Ricarda Menne vor allem einen Wunsch für die Zukunft: Die Kirche sollte mehr auf Vielfalt, Dezentralisierung und Partizipation von Laien setzen.
Standpunkt Migration ist eine Chance für die gelebte Ökumene Die Ökumene hat viele Fortschritte gemacht, vor allem in der Praxis, hält Oliver Wintzek fest. Er sieht durch die momentanen Migrationsbewegungen einen neuen Impuls für die Ökumene, aber auch eine Aufgabe.
Standpunkt Die neue Grundordnung hilft beim Fachkräftemangel in den Kitas Den Fachkräftemangel merken auch die katholischen Kindertagesstätten. Da hilft jedoch die neue Grundordnung, kommentiert Dominik Blum. Der Fokus auf Vielfalt als Bereicherung könne auch für die Kita als missionarischem Ort hilfreich sein.
Standpunkt Die Weltkirche, das ist Rom Darüber, was es eigentlich bedeutet, Weltkirche zu sein, gibt es ganz unterschiedliche Ansichten, beobachtet Juliane Eckstein. Sie sieht die Weltsynode in Rom als Indikator eines gestärkten Machtverständnisses in der ewigen Stadt.
Standpunkt Hengsbach-Studie: Wichtiger Schritt zu heilsamer Entmythologisierung Die Missbrauchsstudie zu Kardinal Hengsbach geht einen neuen Weg: Sie blickt nicht nur auf seine Zeit als Ruhrbischof, sondern auf sein ganzes Leben. Roland Müller erkennt daran, dass die Kirche etwas Entscheidendes über Missbrauch gelernt hat.
Standpunkt Zuhören allein reicht nicht Die Weltsynode weckte viele Erwartungen, doch drängende Fragen wie die Rolle der Frauen werden kaum bewegt, kommentiert Claudia Pfrang. Trotz Laienbeteiligung zeigt sich: Der Weg zu einer synodalen Kirche ist noch sehr weit.
Standpunkt Seht, wie sie miteinander streiten! Bei der Weltsynode ging es richtig zur Sache: Die Frage, wie zentral oder dezentral die Strukturen der Kirche sein sollen, sorgte für heftige Debatten. Gut so, kommentiert Werner Kleine: Endlich besinnt sich die Kirche auf ihre Anfänge und streitet miteinander!
Standpunkt Debatte über vorgeburtliche Bluttests muss kommen Vorgeburtliche Bluttests sind eine Kassenleistung. Agathe Lukassek freut sich, dass in der vergangenen Woche im Bundestag über die Pränataltests gesprochen wurde. Doch sie fordert die Beteiligung von Menschen mit Behinderung an den Debatten.
Standpunkt Die Kirchen brauchen eine Vertrauensinitiative Der Glaube hat für junge Menschen immer weniger Relevanz, zeigt eine neue Studie. Das liegt auch daran, dass den Kirchen so viel Misstrauen entgegengebracht wird, kommentiert Christoph Paul Hartmann. Er wünscht sich eine Vertrauensinitiative.
Standpunkt Reform kommt von innen – und wirkt nach außen Heute ist der Gedenktag der heiligen Teresa von Ávila. Theresia Kamp fragt sich, was die Kirche heute von dieser großen Ordensfrau und Theologin lernen kann in ihrem Ringen um Reform. Gegen alle Widerstände wurde sie Kirchenlehrerin – und zeigt so den Weg.