Standpunkt Standpunkt Von Montag bis Freitag kommentieren täglich Autorinnen und Autoren über aktuelle Themen aus Politik, Gesellschaft und Kirche. Hier können Sie die Standpunkte nachlesen.
Standpunkt Maria kann mehr – und muss mehr! Der Marienmonat Mai zieht an vielen fast unbemerkt vorbei. Leo XIV. aber setzte in seiner ersten Ansprache ein marianisches Ausrufezeichen, beobachtet Valerie Judith Mitwali. Sie betont das transformierende Potential einer neuentdeckten Maria.
Standpunkt Bei allen Sparzwängen der Kirche – bitte nicht kaputtsparen! Nicht nur Papst Leo XIV. muss sich mit klammen Kirchenkassen herumschlagen, kommentiert Oliver Wintzek. Er warnt jedoch: Es wäre fatal, wenn lediglich das Interesse an kirchlicher Selbsterhaltung Regie über den Rotstift führen würde.
Standpunkt Kapitel Franziskus in der Kirchengeschichte noch nicht abgeschlossen Mit seinem Namen Leo hat der Papst einen Teaser für sein Pontifikat gegeben. Durch einen Fokus auf Sozialethik und einen Abschied von lehramtlichen Fixierungen könnte das neue Kirchenoberhaupt eine Kirchenspaltung verhindern, schreibt Michael Böhnke.
Standpunkt Wir erleben mit Papst-Wahl wieder Strahlkraft des Römisch-Katholischen In Deutschland ist der Katholizismus ein konfessioneller Underdog, schreibt Andreas Püttmann. Das Interesse an ihm flammt besonders auf, wenn wuchtige Bilder uralter Rituale aus dem Vatikan kommen – wie in den Tagen der Papstwahl. Das lehre etwas.
Standpunkt Leo XIV. muss sich gegen Despoten positionieren Bevor Prevost Papst wurde, kritisierte er in den sozialen Medien offen US-Präsident Trump und J.D. Vance. Als Papst wird er das wieder tun, meint Regina Nagel. Damit könnte er den Menschen in den USA und weltweit den Rücken stärken.
Standpunkt Prevost kann für die USA werden, was Wojtyla für Polen wurde Donald Trump freut sich über die Wahl eines Landsmanns zum Papst. Aber hat der US-Präsident wirklich Grund zur Freude? Kaum ein Kirchenmann war kritischer gegenüber der Politik dieser US-Regierung als Leo XIV., kommentiert Felix Neumann.
Standpunkt Die Sorge um geistliche Leitung in Jugendverbänden geht alle an Nun trifft es auch den BDKJ: In einigen Jugendverbänden ist die Position der geistlichen Leitung temporär oder dauerhaft vakant. Dabei ist dieses Amt wichtig, kommentiert Pfarrer Dirk Bingener – und nimmt alle Verantwortlichen in die Pflicht.
Standpunkt Ein Mann, der die Kirche rettet! Das Konklave beginnt Mit dem Beginn des Konklave ist ein Thema in aller Munde: die Papabili. Für Carina Adams zeigt sich in der Diskussion über möglicherweise geeignete Kardinäle für den Stuhl Petri vor allem eins: Das System krankt.
Standpunkt Der Klöckner-Debatte liegt ein Missverständnis zugrunde Die Bundestagspräsidentin bekräftigte ihre Kritik an den Kirchen. Stefan Orth hält dagegen: Eine Beförderung des Glaubenslebens in Deutschland sei keine Frage des Angebots. Das entbinde die Kirche aber nicht, sich Gedanken zu machen, kommentiert er.
Standpunkt Jeder Katholik ist ein Gesicht der Kirche – nicht nur der Papst Wie soll der neue Papst sein? Sich darüber Gedanken zu machen, ist legitim, kommentiert Theresia Kamp. Sie warnt jedoch davor, alle Erwartungen auf ihn zu projizieren. Denn jeder könne einen Beitrag für die Kirche von morgen leisten.
Standpunkt Der nächste Papst sollte umfassend ökumenisch sein Die Welt braucht jetzt wieder einen Papst, der nicht nur Hirte der Katholikinnen und Katholiken ist, sondern Brückenbauer zwischen Kulturen, Religionen und Weltanschauungen, kommentiert Pater Max Cappabianca. Er legt das Ökumenische dafür weit aus.
Standpunkt Die Kirche könnte sich über die Klöckner-Äußerungen freuen Die neue Bundestagspräsidentin hat mit ihren Äußerungen zu kirchlichen Stellungnahmen für Entrüstung gesorgt. Volker Resing sieht in den Reaktionen viel Fehlinterpretation. Denn Julia Klöckner drücke vor allem eines aus, kommentiert er.
Standpunkt Vor dem Konklave haben sich die Gläubigen schon entschieden Der Papst wird von den Kardinälen im Konklave gewählt, nicht vom Kirchenvolk. Trotzdem sollte das Votum der Gläubigen nicht ungehört bleiben, kommentiert Christoph Paul Hartmann. Und die hätten deutlich gemacht, was sie wollen.
Standpunkt Evangelischer Kirchentag und Katholikentag – in Zukunft nur ökumenisch Wenn morgen der Evangelische Kirchentag beginnt, sind wieder viele Katholiken Gäste und Helfer – so wie Katholikentage längst ökumenisch sind. Nur strukturell bleiben die Großevents streng konfessionell getrennt. Warum eigentlich, fragt Felix Neumann.
Standpunkt Nein zum Pflichtjahr nach der Schule Simon Linder kritisiert die Debatte um die Einführung eines neuen Pflichtdienstes. Die Diskussion werde auf dem Rücken der jungen Leute geführt, die ohnehin nicht ausreichend im Fokus der Politik stünden.
Standpunkt Der nächste Papst muss seinen eigenen Stil finden Franziskus habe der Welt in einer Phase Orientierung gegeben, in der sich sonst Alpha-Männchen ohne Rücksicht durchsetzen wollen, meint Ulrich Waschki. Der künftige Papst könne Franziskus nicht kopieren – aber auch nicht das Gegenteil beabsichtigen.
Standpunkt Was uns die Frauen aus den Oster-Evangelien zu sagen haben In den Evangelien rund um Ostern tauchen immer wieder unterschiedliche Frauen auf. Ricarda Menne hat sich die Figuren angeschaut – und Botschaften entdeckt, die sie uns auch heute noch übermitteln können.
Standpunkt Eine unpolitische Kirche? Franziskus' Vermächtnis ist ein anderes Kurz vor dem Tod von Papst Franziskus forderte Bundestagspräsidentin Julia Klöckner, die Kirche solle sich aus der Tagespolitik heraushalten. Das Pontifikat des verstorbenen Kirchenoberhaupts widerspricht dem, meint Burkhard Hose.
Standpunkt Hat der Kurs prophetischer Barmherzigkeit nach Franziskus Zukunft? Der Glaube von Papst Franziskus war offen, einladend und immer an den Rändern – das Gegenteil einer Ideologie der Abgrenzung. Doch es gibt Stimmen, die einen anderen Kurs wollen. Jetzt steht die Kirche an einem Scheideweg, kommentiert Felix Neumann.
Standpunkt Die Auflösung der Bewegung "Sodalicio" durch den Vatikan lässt hoffen Am Montag hat der Vatikan die Gemeinschaft "Sodalitium Christianae Vitae" aufgelöst. Endlich, kommentiert Agathe Lukassek. Allerdings moniert sie, dass das missbräuchliche Treiben in der Gemeinschaft schon früher hätte beendet werden können.
Standpunkt Die US-Regierung hat das Evangelium völlig missverstanden Angehörige des US-Außenministeriums sollen künftig "antichristliche Voreingenommenheit" von Kollegen melden. Diese Nachricht hat zu Recht für einen Schock gesorgt, kommentiert Christof Haverkamp. Die Anweisung erwecke einen unguten Verdacht.
Standpunkt Das Glaubensdikasterium sollte die Würzburger Kritik ernst nehmen Nach dem Würzburger Missbrauchsgutachten schlägt die Aufarbeitungskommission vor, einen kritischen Blick auf die Arbeitsweise des Glaubensdikasteriums zu werfen. Das sollte auch im Interesse der Behörde selbst sein, kommentiert Matthias Altmann.
Standpunkt Der Papst ohne Soutane sendet ein wichtiges Signal Der Spontan-Auftritt von Papst Franziskus ohne Soutane im Petersdom hat für Diskussionen gesorgt. Aber warum setzt sich das Kirchenoberhaupt über gesundheitliche und Sicherheitsbedenken hinweg? Claudia Pfrang hat eine Vermutung.
Standpunkt An diesem Osterfest wird die Vielfalt christlicher Existenz sichtbar Alle Christen weltweit feiern in diesem Jahr das Osterfest am selben Termin. Für Christoph Strack Grund genug, den Reichtum des christlichen Glaubens neu zu entdecken – etwa bei einer orthodoxen Liturgie.
Standpunkt Trotz ungemütlicher Weltlage braucht es Mut zu neuen Wegen Die aktuelle Weltlage drohe ungemütlich zu werden, aber Panikmache habe noch nie geholfen. Für Andrea Hoffmeier steht fest: Neben einer Hoffnungshaltung braucht es eine ruhige Analyse und den Mut, Neues zu wagen.
Standpunkt Bonhoeffer ist der ökumenische Patron aller politischen Christen Bonhoeffer ist heute hochaktuell für alle, die im Namen Gottes klar gegen die Aufweichung der Menschenrechte aufstehen. Deshalb kann seine Haltung ermutigen, meint Dominik Blum – denn seine politische Theologie ist wieder gefragt in den Kirchen.
Standpunkt Synodale Revolution im Kirchenrecht In kaum einem Bereich können Bischöfe so monarchisch agieren wie bei der Gesetzgebung. Und trotzdem blieb dieser Bereich ein blinder Fleck bei den Beratungen des Synodalen Wegs. Wie es anders geht, zeigt nun das Bistum Limburg, kommentiert Felix Neumann.
Standpunkt Rütteln die rückläufigen Mitgliederzahlen noch jemanden wach? Die jüngste Veröffentlichung aktueller Zahlen der Kirche in Deutschland bewegt die Gemüter. Sie dürfen nicht ignoriert werden, meint Schwester Gabriela Zinkl. Vielmehr sollen sie die Kirche aus der Selbstgenügsamkeit holen.
Standpunkt Jetzt ist die Zeit für frohe Botschaften Wo ist angesichts aller globalen Katastrophen und Krisen Grund für Hoffnung? Hoffnung ist eine Frage der Haltung – und bedeutet auch, leidenschaftlich dem Leiden entgegenzutreten, kommentiert Katharina Goldinger.
Standpunkt Papst Franziskus muss ein Vakuum in seinem Pontifikat verhindern Papst Franziskus hat das Krankenhaus endlich verlassen und ist wieder im Vatikan. Doch markiert die Krankheit einen Wendepunkt im Pontifikat, schreibt Björn Odendahl. Der Papst müsse sich deshalb noch einmal neu erfinden.