Standpunkt Standpunkt Von Montag bis Freitag kommentiert täglich Autorinnen und Autoren über aktuelle Themen aus Politik, Gesellschaft und Kirche. Hier können Sie die Standpunkte nachlesen.
Standpunkt Worauf es beim Sparen in der Kirche ankommt Mehr als Rom und die Weltkirche beschäftigen viele Gläubige die Sparpläne in ihren Gemeinden, kommentiert Christof Haverkamp. Er fordert, unbequeme Entscheidungen transparent zu kommunizieren. Nicht allein Zahlenmenschen dürften das letzte Wort haben
Standpunkt Weltsynoden-Ergebnisse waren zu erwarten – und reichen nicht Regina Nagel blickt ernüchtert auf die Ergebnisse der Weltsynode. Der immanente Machtmissbrauch in System und Lehre sei nicht thematisiert worden. Sie fragt sich: Wird es jemals eine Synode geben, die sich an die Abgründe der Kirche wagt?
Standpunkt Kirche nicht nur "Mutter und Lehrerin", auch Hörende und Lernende Nach dem Ende des weltweiten synodalen Prozesses der Kirche hat Ricarda Menne vor allem einen Wunsch für die Zukunft: Die Kirche sollte mehr auf Vielfalt, Dezentralisierung und Partizipation von Laien setzen.
Standpunkt Migration ist eine Chance für die gelebte Ökumene Die Ökumene hat viele Fortschritte gemacht, vor allem in der Praxis, hält Oliver Wintzek fest. Er sieht durch die momentanen Migrationsbewegungen einen neuen Impuls für die Ökumene, aber auch eine Aufgabe.
Standpunkt Die neue Grundordnung hilft beim Fachkräftemangel in den Kitas Den Fachkräftemangel merken auch die katholischen Kindertagesstätten. Da hilft jedoch die neue Grundordnung, kommentiert Dominik Blum. Der Fokus auf Vielfalt als Bereicherung könne auch für die Kita als missionarischem Ort hilfreich sein.
Standpunkt Die Weltkirche, das ist Rom Darüber, was es eigentlich bedeutet, Weltkirche zu sein, gibt es ganz unterschiedliche Ansichten, beobachtet Juliane Eckstein. Sie sieht die Weltsynode in Rom als Indikator eines gestärkten Machtverständnisses in der ewigen Stadt.
Standpunkt Hengsbach-Studie: Wichtiger Schritt zu heilsamer Entmythologisierung Die Missbrauchsstudie zu Kardinal Hengsbach geht einen neuen Weg: Sie blickt nicht nur auf seine Zeit als Ruhrbischof, sondern auf sein ganzes Leben. Roland Müller erkennt daran, dass die Kirche etwas Entscheidendes über Missbrauch gelernt hat.
Standpunkt Zuhören allein reicht nicht Die Weltsynode weckte viele Erwartungen, doch drängende Fragen wie die Rolle der Frauen werden kaum bewegt, kommentiert Claudia Pfrang. Trotz Laienbeteiligung zeigt sich: Der Weg zu einer synodalen Kirche ist noch sehr weit.
Standpunkt Seht, wie sie miteinander streiten! Bei der Weltsynode ging es richtig zur Sache: Die Frage, wie zentral oder dezentral die Strukturen der Kirche sein sollen, sorgte für heftige Debatten. Gut so, kommentiert Werner Kleine: Endlich besinnt sich die Kirche auf ihre Anfänge und streitet miteinander!
Standpunkt Debatte über vorgeburtliche Bluttests muss kommen Vorgeburtliche Bluttests sind eine Kassenleistung. Agathe Lukassek freut sich, dass in der vergangenen Woche im Bundestag über die Pränataltests gesprochen wurde. Doch sie fordert die Beteiligung von Menschen mit Behinderung an den Debatten.
Standpunkt Die Kirchen brauchen eine Vertrauensinitiative Der Glaube hat für junge Menschen immer weniger Relevanz, zeigt eine neue Studie. Das liegt auch daran, dass den Kirchen so viel Misstrauen entgegengebracht wird, kommentiert Christoph Paul Hartmann. Er wünscht sich eine Vertrauensinitiative.
Standpunkt Reform kommt von innen – und wirkt nach außen Heute ist der Gedenktag der heiligen Teresa von Ávila. Theresia Kamp fragt sich, was die Kirche heute von dieser großen Ordensfrau und Theologin lernen kann in ihrem Ringen um Reform. Gegen alle Widerstände wurde sie Kirchenlehrerin – und zeigt so den Weg.
Standpunkt Krisen der Welt sind Aufgabe des Glaubens Überall auf der Welt kriselt es und viele Menschen fragen: Warum tut Gott nichts und lässt das zu? Für Pater Stefan Kiechle sind solche Fragen eine Aufgabe des Glaubens, nicht des Denkens. Er erinnert an ein Gedicht.
Standpunkt Corona-Aufarbeitung: Es braucht einen neuen Runden Tisch Die Corona-Pandemie ist noch nicht aufgearbeitet, viele Menschen triggert allein das Wort "Corona" weiter ungemein. Nach Ansicht von Thomas Arnold braucht es einen Runden Tisch. Und bei dem könnten die Kirchen eine wichtige Rolle spielen.
Standpunkt Räumungen von Kirchenasyl durch den Staat sind respektlos In Hamburg wurde ein afghanischer Flüchtling von den Behörden aus dem Kirchenasyl geholt und nach Schweden abgeschoben. Für Pater Max Cappabianca ist das ein alarmierender Vorgang. Es stehe zu befürchten, dass dem Staat nichts mehr heilig sei.
Standpunkt Es braucht nach der Weltsynode auch Strukturveränderungen Mit der Weltsynode kommt ein jahrelanges kirchliches Großprojekt an ein Ende. Das Ergebnis dürfe aber nicht nur eine Haltungsänderung sein, kommentiert Christoph Brüwer. Dies helfe nicht nur den Gläubigen, sondern auch Bischöfen und dem Papst.
Standpunkt Fragen über Fragen nach Franziskus' jüngsten Genderaussagen Ist Jesus als Mann ein Kaputtmacher? Steht die Kirche über Christus? Und könnte eine Scheidung anstehen zwischen Jesus und der Kirche? In seinem Standpunkt sinniert Matthias Drobinski über die jüngsten Aussagen des Papstes über Frauen und Männer.
Standpunkt Eine solche Synode ist unehrlich Die Weltsynode sollte eigentlich den Raum für die Beratung öffnen, gerade mit Blick auf das Thema Gleichberechtigung. Doch die in Taten geäußerte Botschaft ist eine andere, kommentiert Katharina Goldinger. Was soll jetzt noch zu erwarten sein?
Standpunkt Was soll dieser Bußakt? Um Papst Franziskus gab es in der vergangenen Zeit einige Verständigungsprobleme, schreibt Agnes Wuckelt. Im Zusammenhang mit dem Bußakt vor der Weltsynode fragt sie aber danach, wer hier wen verstehen muss.
Standpunkt An den Freikirchen führt in der Ökumene kein Weg mehr vorbei Noch immer heißt "Ökumene" oft "evangelisch-katholisch". Aber entspricht das noch der Realität? Es braucht mehr Dialog mit Freikirchen, meint Valerie Judith Mitwali. Diese Ökumene kann herausfordernd sein – doch sie muss nicht bei Null anfangen.
Standpunkt Politische Unzufriedenheit: Liegt die Kirche bei den Ursachen richtig? Trotz deutlicher Warnungen der deutschen Bischöfe konnte die AfD bei den Wahlen im Osten viele Stimmen gewinnen. Doch woher kommt die politische Unzufriedenheit, fragt Albrecht von Croy – und kommentiert, was die Kirche eher vermitteln sollte.
Standpunkt Wenn die Tradition nicht überzeitig, sondern gestrig wirkt Ein bisschen geht es beim Papst zu wie an einem Hof, beobachtet Abtprimas Jeremias Schröder. Darin sieht er auch Gutes, etwa in Sachen Inszenierung. Aber eine Begebenheit lässt ihn doch nachdenklich werden.
Standpunkt Die neuen DBK-Kriterien machen den Umgang mit Extremisten leichter Nach ihrer Anti-AfD-Erklärung haben die Bischöfe endlich Leitlinien zum Umgang mit Extremisten unter kirchlichen Mitarbeiter formuliert. Steffen Zimmermann sieht dies als wichtiges Zeichen – gerade im Lichte der jüngsten Vorgänge in Thüringen.
Standpunkt Kirche muss sich vom Ballast der gekränkten Grübelei befreien Bischof Georg Bätzing hat es bei der DBK-Vollversammlung seinen Mitbrüdern in Erinnerung gerufen: Den meisten Menschen fehlt ohne Kirche und Glaube nichts in ihrem Leben. Peter Otten plädiert dafür, diese Analyse schonungslos anzunehmen.
Standpunkt Auslosung für Kölner Pastoralrat führt nicht zu mehr Repräsentation In Köln wurden nun einige der Sitze im Diözesanpastoralrat durch ein Losverfahren an Selbstbewerber vergeben. Andreas Püttmann kritisiert dieses Vorgehen – auch, weil die Schwerpunkte falsch gesetzt worden seien.
Standpunkt "Trad-Wife"-Trend: Rückwärtsgewandte Entwicklungen im Blick haben Haushalt, Kinder und Ehemann als Zentrum des eigenen Lebens: Für Friederike Frücht ist der konservative "Trad-Wife"-Trend ein Warnsignal. Wir müssen rückwärtsgewandte Entwicklungen in der Gesellschaft im Blick haben, fordert Frücht.
Standpunkt Welche Vision hat die DBK für die Zukunft der Theologie? Ein Thema der DBK-Vollversammlung ist die Zukunft der Theologie in Deutschland. Simon Linder erklärt, warum die Bischöfe über neue Visionen nachdenken müssen und wie sie eine freie Theologie fördern können, die auch junge Menschen begeistern kann.
Standpunkt "Übel" Harris? Der Papst beteiligt sich an Diffamierung von Politik Man müsse das geringere Übel wählen, sagte Papst Franziskus zur US-Präsidentschaftswahl. Dass das Kirchenoberhapt damit Kamala Harris faktisch mit Donald Trump gleichsetze, sei unsäglich, kommentiert Annette Zoch.
Standpunkt Wieso sich die Bischöfe Feige und Neymeyr als Leuchttürme erweisen Bistümer in Ostdeutschland sind ärmer an Geld und Bürokratie als die westdeutschen. Das kann sich für das bischöfliche Wirken als Vorteil erweisen, kommentiert Thomas Seiterich – und blickt dabei auf die Ost-Bischöfe Gerhard Feige und Ulrich Neymeyr.
Standpunkt Ein Bußakt ist ein richtiges Zeichen – doch Taten müssen folgen Am Beginn der finalen Weltsynoden-Runde will Papst Franziskus um Vergebung für den Umgang der Kirche mit Missbrauch bitten. Für Matthias Altmann ein Zeichen, das hoffentlich Auswirkungen hat. Ein Blick ins Arbeitsdokument macht dabei etwas Mut.