Neuer Würzburger Oberhirte gewinnt beim Torwandschießen

Bischof Franz Jung erweist sich als treffsicher

Veröffentlicht am 15.06.2018 um 15:55 Uhr – Lesedauer: 
Buntes

Würzburg ‐ Ein gutes Omen für die Fußball-WM? Der frischgeweihte Bischof Franz Jung hat "Team Deutschland" beim Torwandschießen in Würzburg zum Sieg gekickt. Der Gegner aus Mexiko war chancenlos. Wir haben den Videobeweis.

  • Teilen:

Keine Woche im Amt, konnte der neue Würzburger Bischof Franz Jung bereits einen ersten Erfolg verbuchen – und zwar einen sportlichen: Beim Torwandschießen in Würzburg, das von der Lokalzeitung "Main-Post" und der Sparkasse Mainfranken veranstaltet wurde, erzielte er am Freitag den Siegtreffer. Wie die Diözese mitteilte, war Jung – der eine schwarz-rot-goldene Perücke trug – angetreten, um sich mit dem mexikanischen Fotografen Ulises Ruiz und der mexikanischen Studentin Maya Zapata zu messen. An der Seite des Bischofs stand die evangelisch-lutherische Dekanin Edda Weise. Jeder Spieler hatte insgesamt sechs Versuche – drei unten, drei oben. "Mit einem Kraftschuss in das linke obere Loch" habe Jung nach Bistumsangaben den sportlichen Wettstreit für sein Team entscheiden können.

HTML-Elemente (z.B. Videos) sind ausgeblendet. Zum Einblenden der Elemente aktivieren Sie hier die entsprechenden Cookies.

"Ein Glückstreffer", kommentierte der Bischof den Schuss. Er sei kein geübter Fußballer, seinen letzten Treffer habe er 1987 bei einem Elfmeter während der deutschen Fußballmeisterschaft der Priesterseminare erzielt, so Jung. Das Bistum wertete das Torwandschießen zwischen Deutschen und Mexikanern als gutes Omen: "1:0 für Deutschland wird das Duell zwischen der deutschen Fußballnationalmannschaft und dem Team aus Mexiko am Sonntag, 17. Juni, bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland ausgehen", hieß es.

Jung war am Sonntag in einer feierlichen Zeremonie im Würzburger Kiliansdom zum Bischof geweiht worden. Damit ging in dem fränkischen Bistum eine knapp neunmonatige Sedisvakanz zu Ende. Papst Franziskus hatte im September 2017 den altersbedingten Rücktritt des früheren Bischofs Friedhelm Hofmann angenommen. Am 16. Februar war der 52-jährige Jung dann zum Nachfolger Hofmanns und damit zum 89. Bischof von Würzburg ernannt worden. Der ehemalige Speyerer Generalvikar stammt aus Ludwigshafen am Rhein und wurde 1992 in Rom zum Priester geweiht. Seine neue Diözese zählt rund 750.000 Katholiken. (tmg)