Entwarnung: Kölner Dom wieder geöffnet

Aufregung in Köln: Der Kölner Dom war am Freitagvormittag aus Sicherheitsgründen für mehrere Stunden gesperrt. Wie die Pressestelle des Erzbistums Köln meldete, sei dem Sicherheitsdienst der weltberühmten Kathedrale gegen 8.15 Uhr ein Mann aufgefallen, der mit einem Kleintransporter auf die Domplatte gefahren war und anschließend mehrfach hintereinander den Dom betreten und wieder verlassen habe. Die benachrichtigte Polizei habe den Mann festgenommen und das Gotteshaus räumen und mit Spürhunden untersuchen lassen; dabei sei nichts Verdächtiges gefunden worden. Laut dem Erzbistum ist der Dom inzwischen jedoch wieder für den Besucherverkehr geöffnet.

Nach Angaben von Kölner Medien soll der verdächtige Mann Mitte zwanzig sein und aus Osteuropa stammen. Laut einem Bericht der "Bild"-Zeitung soll der Mann im Verhör bei der Polizei gesagt haben, dass er in der Kirche habe beten wollen. Außerdem, so die Zeitung weiter, habe ein Drogenvortest ein positives Ergebnis gezeigt; deshalb solle dem Verdächtigen nun eine Blutprobe entnommen werden. Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund gibt es laut Polizei nicht.

Dompropst Gerd Bachner bedauerte in einer Stellungnahme die Unannehmlichkeiten, die durch die Räumung der Kathedrale für die Gottesdienst- und Dombesucher entstanden seien. Zugleich betonte er, dass die Sicherheit der Besucher für die Hohe Domkirche absolute Priorität habe. Das Sicherheitskonzept des Domes und die enge Zusammenarbeit des Domes mit der Polizei hätten sich bewährt. Wegen der Schließung des Doms war unter anderem der 9-Uhr-Gottesdienst ausgefallen. (stz)

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