Die Malteser sagen, was in Ihre Reiseapotheke gehört
Der Malteser Hilfsdienst empfiehlt mit Blick auf die Ferienzeit, bei Reisen Medikamente gegen typische Urlaubserkrankungen mitzunehmen. "Eine Reiseapotheke ist vorteilhaft", sagte der Bundesarzt des Hilfsdienstes, Rainer Löb, am Dienstag in Köln. Sie erspare Zeit und Nerven und sorge dafür, dass man "garantiert das richtige und wirksame Medikament dabei" habe.
Zu den typischen Urlaubserkrankungen zählen laut Löb Übelkeit, Sonnenbrand, Durchfall, Verstopfung, Erkältung, allergische Reaktionen, Prellungen und Zerrungen, Infektionen, Schmerzen und Fieber. Art und Umfang der Reiseapotheke seien abhängig von der Reisedauer und dem Urlaubsziel, aber auch von persönlichen Bedürfnissen und Erkrankungen.
Wer mit Kindern verreise, müsse daran denken, dass manche Medikamente – zum Beispiel Schmerzmittel und Mittel gegen Erbrechen oder Durchfall – speziell für Kinder geeignet sein müssten. Außerdem solle man die Reiseapotheke am besten im Handgepäck mitnehmen, "denn so mancher Koffer gelangt nicht ans Ziel", so Löb weiter. Dabei müsse man jedoch auf die Vorschriften für Medikamente im Handgepäck achten. (stz)
Das empfiehlt der Malteser Hilfsdienst für die Reiseapotheke
- Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor
- Verbandszeug wie Pflaster, sterile Kompressen, Mullbinden, Schere, Einmalhandschuhe, Fieberthermometer
- alle Medikamente, die Sie regelmäßig einnehmen
- von Ihnen vertragene Schmerzmittel (zum Beispiel Ibuprofen oder Paracetamol)
- Mittel gegen Reiseübelkeit (zum Beispiel Dimenhydrinat)
- Mittel gegen Durchfall (Pulver mit Elektrolyten, ggf. Loperamid)
- Mücken- und Zeckenschutz (Repellentien)
- ggf. Mittel gegen Allergien und Augentropfen
- Gel gegen den Juckreiz bei Insektenstichen
- kühlende Salbe bei Sonnenbrand, lindernde Salbe bei Verstauchungen/Entzündungen
- ggf. Hals-Lutschtabletten