Feierliche Amtseinführung in Gelsenkirchener Stadionkapelle

Erste Frau tritt Amt als Sportseelsorgerin an

Veröffentlicht am 15.11.2018 um 14:59 Uhr – Lesedauer: 

Bonn ‐ Die 56-jährige Pastoralreferentin Elisabeth Keilmann ist schon länger an der Schnittstelle zwischen Sport und Kirche aktiv. Zur Amtseinführung als Olympiaseelsorgerin verriet sie, was ihr bei der neuen Aufgabe besonders wichtig ist.

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Die neue Sport- und Olympiaseelsorgerin der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), Elisabeth Keilmann, hat am Mittwoch offiziell ihr Amt angetreten. Sie ist die erste Frau in dieser Funktion. Bei der Feier in der Stadionkapelle der Veltins-Arena in Gelsenkirchen sagte die 56-jährige Pastoralreferentin aus dem Bistum Essen, sie sei davon überzeugt, "dass Kirche und Sport als gemeinschaftliches Team Großartiges bewirken können." Als Beispiele nannte sie, sich "immer wieder für Toleranz, Respekt, Fairness, Inklusion, Integration, Solidarität und Frieden einzusetzen."

Sportbischof Jörg Michael Peters sagte, der Sport begeistere und bewege viele Menschen und sei deshalb auch für die Kirche ein wichtiges Handlungsfeld. Die Bischofskonferenz sei "glücklich, die Stelle der Sportseelsorgerin mit einer so erfahrenen Frau besetzen zu können."

Vorgänger war Pfarrer Thomas Nonte

Keilmann ist die katholische Ansprechpartnerin für die Sportverbände wie den Deutschen Olympischen Sportbund, Deutschen Fußball-Bund, Deutschen Behindertensportverband und den Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband. Außerdem fungiert sie als Seelsorgerin für die Deutschen Olympia-, Paralympics- und Universitätsmannschaften und ist Geistliche Bundesbeirätin des DJK-Sportverbandes. Die Deutsche Jugendkraft ist der katholische Sportverband in Deutschland und hat rund 500.000 Mitglieder.

Keilmann war in verschiedenen Funktionen schon länger bei der DJK und damit im Schnittfeld von Kirche und Sport aktiv. Als Mitglied des Präsidiums vertritt sie die DJK auch weiterhin im Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK). Als Sportseelsorgerin folgt sie nach vierjähriger Vakanz auf Pfarrer Thomas Nonte, der das Amt bis 2014 innehatte. (gho).