Das "C" wichtig für Politik

Kramp-Karrenbauer: Glaube ist wichtig und hilft mir

Veröffentlicht am 25.11.2018 um 17:32 Uhr – Lesedauer: 

Frankfurt am Main ‐ Die CDU-Politikerin Annegret Kramp-Karrenbauer schöpft Kraft aus dem Glauben. Die Katholikin gibt jedoch zu, dass sie "nicht oft genug" in die Kirche geht. Und sie erklärt, warum der Glaube auch in der Politik wichtig ist.

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Die Kandidatin für den CDU-Vorsitz, Annegret Kramp-Karrenbauer, schöpft aus ihrem katholischen Glauben Mut und Zuversicht. Als ihr Vater kurz nach ihrem Abitur starb, habe sie "gespürt, wie wichtig der Glaube für mich ist", sagte sie der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung": "Dieses Bewusstsein, da ist etwas, das ist größer als du, das fängt dich auf - das gibt mir Mut und Zuversicht. Es hilft mir auch, wenn ich Verantwortung für andere Menschen trage und Fehler mache."

Sie sei mit der katholischen Kirche groß geworden, berichtete die Politikerin weiter: "Sonntags arbeitete man nicht, sondern ging in die Kirche und trug ein feines Sonntagskleid." Sie wäre gerne Messdienerin geworden, doch Mädchen durften das damals noch nicht: "Nur in der Frühmesse im Altenheim, das von Nonnen geleitet wurde, durfte ich dann doch dienen. Später war ich im Kirchenchor, in der Jugendarbeit."

Für eine gläubige Katholikin gehe sie heute sicher "nicht oft genug" in die Kirche, ergänzte Kramp-Karrenbauer: "Wenn es bei Terminen möglich ist, versuche ich, einen Kirchgang einzubeziehen. Für mich ist das etwas, das mich zur Ruhe kommen lässt und mir Zeit gibt zum Nachdenken. Wenn ich für mich bin, bete ich auch."

In der Politik sei für sie auch das "C" für christlich der Leitbuchstabe, denn "davon leitet sich unser Bild vom Menschen ab, und der Mensch steht ja im Mittelpunkt der Politik". (KNA)