Papst Franziskus betet um Frieden in Familien weltweit
Papst Franziskus hat am Sonntag mit Zehntausenden Besuchern auf dem Petersplatz um Frieden in den Familien gebetet. Dabei erinnerte das Kirchenoberhaupt an die Familie Jesu, die von gegenseitiger Liebe und Gottvertrauen geprägt gewesen sei. Notwendig sei die Fähigkeit zum Staunen und zur Offenheit für andere, um verwundete familiäre Beziehungen zu heilen, so der Papst. Die Kirche beging den Sonntag als Fest der Heiligen Familie.
Die Familie Jesu werde Heilige Familie genannt, weil sie auf Jesus ausgerichtet sei, sagte Franziskus. Sogar in dem dramatischen Moment des Verlusts des zwölfjährigen Jesus während einer Wallfahrt nach Jerusalem hätten seine Eltern das Staunen über ihren Sohn nicht verloren. Diese Haltung sei das Gegenteil davon, die Wirklichkeit und Ereignisse nur nach den eigenen Kriterien zu interpretieren.
Franziskus erinnerte auch an die Angst der Eltern Jesu, als sie den Zwölfjährigen drei Tage lang in Jerusalem suchten. "Wir alle müssten Angst empfinden, wenn wir für mehr als drei Tage Jesus vergessen; ohne zu beten, ohne das Evangelium zu lesen, ohne den Wunsch nach seiner Gegenwart und seiner tröstenden Freundschaft zu verspüren", so der Papst. (KNA)