Weihnachtspostämter geben Zahlen bekannt

Beantwortete Briefe: Christkind schlägt Nikolaus

Veröffentlicht am 02.01.2019 um 17:07 Uhr – Lesedauer: 

Engelskirchen/St. Nikolaus ‐ Der Nikolaus und das Christkind hatten in der Adventszeit alle Hände voll zu tun – auch in Sachen Weihnachtspost von Kindern. Zwei der Weihnachtspostämter in Deutschland haben jetzt bekanntgegeben, wie viele Briefe sie beantwortet haben.

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Das Christkind hat den Nikolaus besiegt ­– zumindest in Sachen Weihnachtspost. Während das Christkind im bergischen Engelskirchen dieses Mal rund 126.000 Briefe aus aller Welt beantwortet hat, gingen beim Nikolaus im saarländischen St. Nikolaus "nur" etwa 24.000 ein. Das teilten eine Sprecherin der Deutschen Post und der Festausschuss St. Nikolaus am Mittwoch mit.

An das Christkind im Engelskirchener Weihnachtspostamt hätten Kinder aus etwa 50 Ländern geschrieben. 2018 sei zum ersten Mal sogar ein Brief aus der Mongolei dabei gewesen. 2017 waren rund 128.000 Briefe beim Christkind-Postamt eingegangen.

Häufigste Wünsche: Spielzeug und Frieden

Zusammen mit dem himmlischen Wesen haben 14 Helferinnen die Briefe beantwortet – in zehn Sprachen. Auf den Wunschzetteln seien Lego und Playmobil die Renner gewesen. Viele Kinder wünschten sich jedoch auch Frieden oder etwa, dass die Oma wieder gesund werde. Häufig stellten die kleinen Absender dem Christkind zudem neugierige Fragen. Die Postfiliale in Engelskirchen hatte bis zum 21. Dezember geöffnet. Später eingetroffene Briefe werden laut Angaben der Deutschen Post gesammelt und zum nächsten Weihnachtsfest beantwortet

Das Christkind steht vor einer Wand mit Briefen.
Bild: ©Heckeley/katholisch.de

Das Christkind freut sich über jeden Brief. Besonders aufwändige Briefe und Gebasteltes wird an die Wände gehängt.

Im Weihnachtspostamt St. Nikolaus antworteten 35 ehrenamtliche Mitarbeiter auf 24.146 Schreiben von Kindern aus insgesamt 42 Ländern. Dies seien 1.563 Briefe mehr als im Vorjahr. Die weitaus meiste Post kam wieder aus Deutschland (20.577 Briefe). Aus dem Ausland stammten die meisten Briefe aus Taiwan (1.469), Frankreich (546) und Russland (357). 2018 erreichte den Nikolaus erstmals Post auch aus Myanmar in Südostasien.

Ältestes Nikolauspostamt in Deutschland

Seit Jahren schreiben Kinder aus aller Welt "An den Nikolaus" in dem kleinen Ort im Saarland. Nach Angaben der Deutschen Post ist es das älteste Nikolauspostamt in Deutschland. Das nahe der französischen Grenze gelegene St. Nikolaus ist laut Organisatoren der einzige Ort in Deutschland mit diesem Namen. Das Postamt ist in einer alten Schule untergebracht und ist jedes Jahr vom 5. bis 24. Dezember geöffnet.

Deutschlandweit betreibt die Deutsche Post sieben Weihnachtspostämter. An diese können Kinder während der Adventszeit weihnachtliche Briefe richten, die im Regelfall auch beantwortet werden. (mal/dpa)