Auftrag der Glaubenskongregation

Churer Bischof Huonder soll Kontakte zu Piusbrüdern halten

Veröffentlicht am 21.01.2019 um 16:06 Uhr – Lesedauer: 

Chur/Rom ‐ Am Wochenende hat der Papst den Dialog mit der Piusbruderschaft neu geregelt und direkt an die Glaubenskongregation übertragen. Jetzt ist bekannt, wer künftig für den Vatikan Kontakt zur Bruderschaft halten soll: Bischof Vitus Huonder.

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Vitus Huonder (76), Bischof von Chur in der Schweiz, soll künftig für den Vatikan Kontakt mit der traditionalistischen Piusbruderschaft halten. Wie der Sprecher des Bistums Chur, Giuseppe Gracia, der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Montag bestätigte, wurde Huonder von der Glaubenskongregation in Rom beauftragt, "den Kontakt mit der Piusbruderschaft aufrechtzuerhalten".

Erwartungsgemäß wird Huonder im Frühjahr aus Altersgründen als Diözesanbischof zurücktreten. Er wolle sich dann nach Wangs im Kanton Sankt Gallen zurückziehen, so sein Sprecher. Die Piusbruderschaft betreibt in Wangs eine Schule, das "Institut Sancta Maria".

Am Samstag hatte Papst Franziskus die für den Dialog mit der Piusbruderschaft zuständige Kommission "Ecclesia Dei" aufgelöst und ihren Aufgabenbereich in die Glaubenskongregation integriert. In der Auseinandersetzung mit den Piusbrüdern gebe es nur noch Differenzen zur kirchlichen Lehre; dafür sei die Kongregation selbst zuständig, heißt es in dem Erlass des Papstes. Namen nannte der Vatikan im Zusammenhang mit der Reform noch nicht. (KNA)