"Diese Kirche muss man aushalten können"

Kirchenneubau in Poing mit Architekturpreis ausgezeichnet

Veröffentlicht am 26.02.2019 um 11:20 Uhr – Lesedauer: 

München/Poing ‐ Aufgrund ihrer auffälligen Form wird sie auch "Sprungschanze Gottes" genannt. Jetzt hat die Kirche Seliger Pater Rupert Mayer in der oberbayerischen Gemeinde Poing einen wichtigen Architekturpreis gewonnen.

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Die Kirche Seliger Pater Rupert Mayer in der oberbayerischen Gemeinde Poing ist mit dem BDA Preis Bayern 2019 des Bundes Deutscher Architekten (BDA) ausgezeichnet worden. Der im Auftrag des Erzbischöflichen Ordinariats München errichtete Kirchenneubau gewann den Preis in der Rubrik "Besondere Bauten", wie der BDA am Montag auf seiner Internetseite mitteilte.

"Sakralbauten sind die Königsklasse der Architektur", hieß es in der Beurteilung der Jury. Das Gotteshaus in Poing besteche durch seine subtile Symbolik und Kargheit, die den Besucher zwinge, sich mit sich selbst zu befassen. "Diese Kirche muss man aushalten können", so die BDA-Jury. Die Preisverleihung fand bereits am vergangenen Samstag bei einem Festakt in der Alten Kongresshalle in München statt.

Die Kirche Seliger Pater Rupert Mayer war in den Jahren 2015 bis 2018 nach einem Entwurf des Münchner Architekten Andreas Meck erbaut und im Juni vergangenen Jahres vom Münchner Erzbischof Kardinal Reinhard Marx geweiht worden. Die "Sprungschanze Gottes", wie das Gotteshaus aufgrund seiner auffälligen Form genannt wird, ist einem Kristall nachgeahmt. Die Fassade ist mit 15.000 weißen, dreidimensionalen Kacheln bedeckt, die das Bauwerk in der Sonne strahlen lassen. Auf der 34 Meter hohen Spitze ist ein goldenes Kreuz mit Wetterhahn angebracht. (stz)

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Video: © Sankt Michaelsbund

Die Weihe der neuen Kirche Seliger Pater Rupert Mayer in Poing war ein besonderes Ereignis für das Erzbistum München-Freising.