Fünf Jahre Bischof von Passau: Oster feiert Weihejubiläum
Für das Bistum Passau und seinen Oberhirten ist es ein besonderer Tag: Vor fünf Jahren wurde Stefan Oster zum Bischof geweiht. In einem Video, das das Bistum am Donnerstag veröffentlicht hat, blickt Oster auf diese Zeit zurück. Neben persönlichen Erinnerungen an den Weihetag und wichtigen diözesanen Ereignissen spricht Oster darin auch über seine Teilnahme an der Jugendsynode, die Bedeutung der Ökumene, seine Aktivität in den sozialen Medien und den Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche.
"Die Kirche der Zukunft wird immer stärker eine ökumenische sein", so Oster. Man sei auf dem Weg, sich theologisch zu verständigen: "Wir sind von Jesus her verpflichtet, den Weg der Einheit zu suchen und zu gehen." Für Oster seien die sozialen Medien ein Hilfsmittel, das Evangelium zu verkünden, aber entscheidend bleibe die persönliche Begegnung mit gläubigen Menschen. Zum Thema Missbrauch sagte Oster, es sei sehr schmerzhaft, dass Verantwortungsträger wie Priester andere missbraucht hätten. "Aber wir tun auch einiges, um die Aufarbeitung hinzubekommen und Maßnahmen zu ergreifen, um zu verhindern, dass das wieder passiert", betont der Passauer Oberhirte.
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Der 1965 im bayerischen Amberg geborene Stefan Oster wurde am 24. Mai 2014 von Kardinal Reinhard Marx im Passauer Dom zum Bischof geweiht. Mitkonsekratoren waren sein Amtsvorgänger Wilhelm Schraml und der emeritierte Erzbischof von Salzburg, Alois Kothgasser. Zuvor war Oster am 4. April durch Papst Franziskus zum Bischof von Passau ernannt worden. Oster ist ausgebildeter Journalist und trat 1999 in den Ordern der Salesianer Don Boscos ein. Bis zur Schließung der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Benediktbeuern im Jahr 2013 war er dort Professor für Dogmatik. In der Deutschen Bischofskonferenz ist er Vorsitzender der Jugendkommission. (mal)