Angebot unter anderem für Blinde und Sehbehinderte

Modell des Trierer Doms zum Anfassen

Veröffentlicht am 02.07.2019 um 12:45 Uhr – Lesedauer: 

Trier ‐ Den Trierer Dom gibt es jetzt zwei Mal: Neben dem Original steht ein kleines Modell aus Bronze. Damit soll das Weltkulturerbe auch für Menschen mit Einschränkungen erfahrbar – und vor allem ertastbar – werden.

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Neben Dom und Liebfrauenkirche im Zentrum von Trier steht jetzt auch ein kleines Bronzemodell der Doppelkirchenanlage. Wie das Trierer Bistum am Montag mitteilte, wurde die Miniaturversion der beiden Bauwerke am Samstag durch Dompropst Werner Rössel gesegnet. Sie gibt die Gebäude im Maßstab 1:200 wieder.

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Gedacht ist das Modell vor allem zum Betasten. Damit sollen Blinde und sehbehinderte Menschen sich besser über das Unesco-Weltkulturerbe informieren können. Für sie gibt es die umlaufende Beschriftung der Gebäudeteile auch in Brailleschrift. Außerdem ist die Anlage auf Sitzhöhe angebracht, damit sie auch für Kinder und Menschen im Rollstuhl erreichbar ist. Die Kosten in Höhe von 30.000 Euro wurden unter anderem durch Spenden sowie durch Stadt und Kirche bestritten.

Auch das Bistum Speyer will ein Tastmodell seiner Kathedrale anschaffen. Kommendes Frühjahr soll der Speyrer Dom als Miniaturversion aufgestellt werden. (cph)