Ministerpräsidentin hat Krebserkrankung öffentlich gemacht

Erzbischöfe Heße und Koch senden Genesungswünsche an Schwesig

Veröffentlicht am 10.09.2019 um 16:01 Uhr – Lesedauer: 

Schwerin ‐ Mecklenburgs Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat ihre Krebserkrankung öffentlich gemacht und ist als kommissarische SPD-Vorsitzende zurückgetreten. Die Erzbischöfe Heiner Koch und Stefan Heße reagieren darauf mit Briefen an Schwesig.

  • Teilen:

Die Erzbischöfe von Berlin und Hamburg haben in Briefen ihr Bedauern und ihre Genesungswünsche für die erkrankte Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig, ausgedrückt. Laut Mitteilung des Erzbischöflichen Amts Schwerin schrieb Berlins Oberhirte Heiner Koch am Dienstag: "Für die folgende und schwierige Zeit hoffe ich, dass Ihnen Familie und Freunde mit Kraft und Zuversicht zur Seite stehen und Sie begleiten." Hamburgs Erzbischof Stefan Heße wünschte "Ihnen und Ihrer Familie Gottvertauen in der kommenden Zeit". Beide Erzbischöfe wünschten der SPD-Politikerin weiter eine erfolgreiche Behandlung und eine baldige vollständige Genesung.

Schwesig hatte am Dienstag öffentlich gemacht, dass sie an Brustkrebs erkrankt ist. Die 45-Jährige ist seit 2017 Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern und Vorsitzende der SPD Mecklenburg-Vorpommern. Von 2013 bis 2017 hatte sie dem dritten Kabinett Merkel als Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend angehört. Nach dem Rücktritt von Andrea Nahles am 3. Juni 2019 übernahm sie die SPD-Führung gemeinsam mit Malu Dreyer und Thorsten Schäfer-Gümbel kommissarisch bis zur Wahl neuer Vorsitzender. Dieses Amt legte sie aufgrund ihrer Erkrankung nun nieder. (tmg)