Entscheidung erfolgte nach Baustellenbesichtigung

Baustopp für Berliner Hedwigs-Kathedrale aufgehoben

Veröffentlicht am 27.09.2019 um 13:01 Uhr – Lesedauer: 
Ein Bauzaun und andere Absperrungen stehen vor der Kirche
Bild: © KNA

Berlin ‐ An der Berliner Sankt-Hedwigs-Kathedrale darf weitergearbeitet werden: Die städtische Verwaltung hat den kürzlich verhängten Baustopp aufgehoben. Nach einer Baustellenbesichtigung konnte der Verdacht, der zur Unterbrechung führte, ausgeräumt werden.

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Der staatlich angeordnete "Baustopp" für die Sanierung und Umgestaltung der Berliner Sankt-Hedwigs-Kathedrale wird aufgehoben. Diese Entscheidung erfolgte nach einer Besichtigung der Baustelle durch Vertreter des Bezirks Mitte und des Erzbistums, wie Bistumssprecher Stefan Förner am Freitag bekannt gab. An dem Treffen nahmen am Donnerstag Bezirksstadtrat Ephraim Gothe und Guido Schmitz vom Fachbereich Denkmalschutz im Bezirk Mitte sowie Dompropst Tobias Przytarski und Christian Franke vom Projektsteuerungsbüro teamproject teil.

Der am 13. September angeordnete "Baustopp" erfolgte auf Initiative der Gruppe "Freunde der Hedwigkathedrale", die seit Jahren als scharfe Kritiker der Umgestaltung bekannt sind. Vor der Kathedrale liegende Gesteinsbrocken hatten bei der Gruppe den Verdacht erweckt, das Erzbistum habe bereits mit dem Innenumbau begonnen, ohne eine Baugenehmigung beantragt zu haben. Das Erzbistum betonte nun, die Besichtigung der Baustelle habe gezeigt, dass zwar Rückbaumaßnahmen erfolgt seien. Sie hätten sich jedoch auf Ausbau und Sicherung vorhandener Kunstwerke und Ausstattungsgegenstände einschließlich der Orgel bezogen.

Nach Angaben des Erzbistums wurde überdies am vergangenen Dienstag die nach dem denkmalrechtlichem Bescheid erforderliche Dokumentation dem Bezirk übergeben. Als Nächstes würden bauvorbereitende Untersuchungen an der Kuppel vorgenommen. Für das weitere Vorgehen vereinbarten das Erzbistum und der Bezirk Mitte regelmäßige Abstimmungen. (KNA)