Fußballverein ist protestantisch geprägt

Schmähgesang auf Papst: Stadionverbot für Glasgow-Fans

Veröffentlicht am 30.09.2019 um 15:02 Uhr – Lesedauer: 

Bern/Glasgow ‐ Anhänger des schottischen Fußball-Clubs Glasgow Rangers hatten die polnischen Fans von Legia Warschau mit Beleidigungen gegen Papst Franziskus provoziert. Jetzt müssen sie die Konsequenzen tragen.

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Der schottische Fußballclub Glasgow Rangers hat gegen seine eigenen Fans eine Sperre für das Europa-League-Auswärtsspiel bei den Young Boys Bern (Donnerstag) verhängt. Grund dafür sind Schmähgesange der Rangers-Fans gegen den Papst ("F... the Pope") während der Qualifikationsspiele gegen den polnischen Verein Legia Warschau.

"Personen, die weiter beleidigende Gesänge anstimmen, müssen wissen, dass sie damit den Spielern, den Mitarbeitern und den Fans der Rangers schaden", erklärte der Club. Auch für das Spiel beim FC Porto am 24. Oktober ist den Angaben zufolge eine Auswärtssperre für die Fans geplant.

Die Stadt Glasgow ist in Sachen Fußball sowie in politisch-religiöser Hinsicht gespalten. Während die Anhänger der Rangers zumeist bekennende Protestanten sind, haben die Fans des Lokalrivalen Celtic oftmals irische Wurzeln und sind zu einem Großteil Katholiken. Das "Old Firm Derby" zwischen den Rangers und Celtic zählt traditionell zu den erbittertsten Feindschaften der Fußballwelt. (KNA)