Fürstin setzt ihre ganze Hoffnung auf zwei Männer

Gloria: Kardinal Müller ist der Donald Trump der katholischen Kirche

Veröffentlicht am 28.10.2019 um 12:30 Uhr – Lesedauer: 

München/Washington ‐ "Die einzigen beiden Menschen auf der Welt, die uns heute Klarheit geben, sind Donald Trump und Gerhard Ludwig Müller", sagt Gloria von Thurn und Taxis. Und sie geht sogar noch weiter.

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Gloria von Thurn und Taxis (59), katholische Adelige, setzt ihre ganze Hoffnung auf zwei Männer: "Die einzigen beiden Menschen auf der Welt, die uns heute Klarheit geben, sind Donald Trump und Gerhard Ludwig Müller", sagte sie laut Bayerischem Rundfunk in Washington. "Ich gehe sogar so weit zu sagen, dass Gerhard Ludwig Müller der Donald Trump der katholischen Kirche ist."

Gloria von Thurn und Taxis äußerte sich dem Bericht zufolge bei der Vorstellung des Buches "Römische Begegnungen" von Kardinal Müller in den USA. Die Gegenwart sei von Hoffnungslosigkeit geprägt, sagte sie. Angesichts der Nachrichten aus Rom könne man sehr niedergeschlagen werden. Aber es gebe Menschen wie Müller in der Kirche, die gewillt und fähig seien, Führung zu zeigen und ihre Stimme zu erheben. Die Adelige ist Müller seit dessen Zeit als Bischof von Regensburg (2002-2012) besonders verbunden.

Zuletzt war bekannt geworden, dass sich der spätere Kurienkardinal in seiner Zeit als Theologieprofessor klar für die Zulassung verheirateter Männer zum Priestertum aussprach. Das geht aus einem Text hervor, der am Rande der Amazonas-Synode unter Teilnehmern zirkulierte. In dem Text schrieb Müller 1992 im Rückblick auf eine Projektreise nach Peru, die 1988 stattfand: "Im Hinblick auf das Priestertum ist es notwendig, dass es zölibatär lebende Priester gibt. Aber es müsste auch Möglichkeiten geben, in den vielen schwer erreichbaren Gemeinden oder in den städtischen Massenpfarreien religiös ausgewiesenen und theologisch ausgebildeten Familienvätern die Priesterweihe zu spenden, damit sie vor Ort die pastoralen und liturgischen Grunddienste ausüben können." (tmg/KNA)