Für besondere Leistungen im sozialen Bereich

Bonner Stadtdechant Picken bekommt Verdienstorden der Bundesrepublik

Veröffentlicht am 30.10.2019 um 09:54 Uhr – Lesedauer: 

Düsseldorf ‐ Mit mehr als 1.000 Ehrenamtlichen gründete er eine der größten Bürgerstiftungen Deutschlands: Dafür wird der Bonner Stadtdechant Wolfgang Picken nun von der Bundesrepublik Deutschland besonders geehrt.

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Bonns Stadtdechant Wolfgang Picken erhält den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) wird am Donnerstag die Auszeichnung auch der Düsseldorfer Managerin Hildegard Müller und dem Leiter der Jüdischen Gemeinde Wuppertal, Leonid Goldberg, überreichen, wie die Staatskanzlei am Dienstag mitteilte. Der Verdienstorden für besondere Leistungen etwa im sozialen Bereich geht demnach auch an den Gütersloher Unternehmer Werner Gehring und den Aachener Elektrotechnik-Professor Adolf Müller-Hellmann.

Picken habe 2005 die Bürgerstiftung Rheinviertel gegründet, heißt es in der Mitteilung. Diese sei mit mehr als 1.000 Ehrenamtlichen eine der größten Bürgerstiftungen Deutschlands und setze zahlreiche soziale Projekte um. Der ehemalige Bad Godesberger Pfarrer ist seit 1. März Dechant des Stadtdekanats Bonn. Zugleich wurde er Pfarrer der zentralen Münsterpfarrei. Er trat die Nachfolge des nach finanziellen Unregelmäßigkeiten im Haushalt der Münsterpfarrei zurückgetretenen Wilfried Schumacher an. "Die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes ehrt nicht nur mich, sondern würdigt den großen Einsatz vieler Bürgerinnen und Bürger für das soziale Klima in Bonn und Bad Godesberg", sagte Picken.

Müller engagiere sich seit vielen Jahren in vielfältigen Initiativen, unter anderem im Freundeskreis Yad Vashem und als Präsidentin der Deutsch-Israelischen Wirtschaftsvereinigung. Zudem sei sie seit über 15 Jahren als Mitglied des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) und als Vorsitzende der Stiftung des Schwangerenberatungsvereins Donum Vitae aktiv.

Goldberg leitet die Jüdische Gemeinde Wuppertal den Angaben zufolge seit mehr als 25 Jahren und ist Geschäftsführer des dortigen jüdischen Wohlfahrtsverbands. Müller-Hellmann setze sich seit Jahrzehnten für einen besseren öffentlichen Personennahverkehr ein. (tmg/KNA)