Vereinbarung wurde bei Amazonas-Synode geschlossen

Hilfswerke stellen Unterschriftenlisten für neuen Katakombenpakt online

Veröffentlicht am 08.11.2019 um 16:20 Uhr – Lesedauer: 

Würzburg ‐ Etwa 250 Teilnehmer haben bei der Amazonas-Synode einen neuen Katakombenpakt unterzeichnet. Nun können auch weitere Christen ihre Unterstützung ausdrücken – mithilfe von Unterschriftenlisten, die bei Misereor und Adveniat online abrufbar sind.

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Die katholischen Hilfswerke Adveniat und Misereor haben zur Unterstützung des "Katakombenpakts für das Gemeinsame Haus" aufgerufen. Unterschriftenlisten können auf den Websites der beiden Organisationen abgerufen werden, wie die Hilfswerke am Freitag in Würzburg bei einer Fachtagung zur Amazonas-Synode mitteilten. Die ersten rund 60 Unterschriften leisteten Teilnehmer der Veranstaltung am Freitagmorgen nach einem Gottesdienst im Würzburger Dom. An der Tagung der Hilfswerke zusammen mit den Bistümern Würzburg und Hildesheim nahmen etwa 120 Menschen teil, an einer öffentlichen Abendveranstaltung rund 300.

Adveniat-Hauptgeschäftsführer Michael Heinz sagte, es sei nicht die Idee, nur Unterschriften aus Solidarität zu sammeln. Es gehe vielmehr darum, mit den Forderungen des Katakombenpakts im eigenen Leben Ernst zu machen. Der Pakt wurde am 20. Oktober während der Amazonas-Synode in den Domitilla-Katakomben in Rom von knapp 50 Bischöfe sowie 200 engagierten Christen, darunter Priester und Ordensleute, unterzeichnet. Auch die beiden Hauptgeschäftsführer der Hilfswerke, Michael Heinz und Pirmin Spiegel, gehörten dazu.

Im Katakombenpakt verpflichten sich die Unterzeichnenden zu einem nachhaltigen und ressourcenschonenden Lebensstil, zum Schutz der Schöpfung und der indigenen Völker sowie zu einem synodalen Miteinander in der Kirche. Die Vereinbarung knüpft an einen ersten Katakombenpakt an, den 40 Bischöfe im November 1965 am selben Ort unterzeichnet hatten. (KNA)