Impulse, Videos und QR-Codes

So begleiten die Bistümer Sie durch den Advent

Veröffentlicht am 30.11.2019 um 09:31 Uhr – Lesedauer: 

Bonn ‐ Sonntag beginnt nicht nur der Advent, sondern passenderweise auch der Dezember. Täglich sind also wieder viele Türchen der Adventskalender zu öffnen. Auch die Bistümer haben sich etwas überlegt. Katholisch.de präsentiert eine Auswahl der Diözesen.

  • Teilen:

Projekt der bayerischen Bistümer

Auch in diesem Jahr haben sich die bayerischen Diözesen Augsburg, Bamberg, Eichstätt, München und Freising, Passau, Regensburg und Würzburg ein gemeinsames Projekt überlegt: Jeden Tag berichten in den "Adventsmomenten" Priester, Pastoralreferenten, Gemeindereferenten und engagierte Christen von ihren Advents- und Weihnachtserfahrungen. Die Geschichten sollen zum Nachdenken anregen und inspirieren. Am 1. Dezember macht Stefan Fleischmann, Subregens der Priesterseminare Bamberg und Würzburg, den Anfang. Er erzählt von seinem Besuch von Don Camillo und Peppone und "lässt sich von deren Kreuz in ein Gespräch verwickeln", wie das Erzbistum Bamberg mitteilte.

Aachen

Im Bistum Aachen gibt es mehrere Angebote: Jeden Samstag veröffentlicht die Diözese auf ihrer Internetseite sowie auf Facebook und Instagram einen Adventimpuls als Video – "gedreht an ganz besonderen und außergewöhnlichen Orten", wie versprochen wird. Subregens Thomas Schlütter soll dabei auch den synodalen Gesprächs- und Veränderungsprozess "Heute bei dir" aufgreifen. In der Woche vor Heiligabend liest Pfarrer Timotheus Elller die Weihnachtsgeschichte vor; zu sehen sind die Videos bei Instagram auf dem IGTV-Kanal des Bistums. Darüber hinaus verspricht die Diözese Tipps dazu, wie man nachhaltig durch den Advent kommt – mit dem einen oder anderen Basteltipp.

Missio Aachen

Das Missionswerk missio, das in Aachen angesiedelt ist, veröffentlicht einen Online-Adventskalender mit 24 Türchen, hinter denen sich Rezepte, Impulse, Bastelanleitungen, Videos und Bildergalerien mit unterschiedlichen Aspekten befinden. Durch eine Facebook-Veranstaltung können sich Interessierte jeden Tag erinnern lassen.

Mädchen aus Vogelperspektive sticht Plätzchen aus
Bild: ©asife/Fotolia.com

Besonders im Advent steht in vielen Familien "das große Backen" an.

Berlin

Das Erzbistum Berlin bietet zwei Adventskalender an: Zum einen gibt es unter der Advents- und Weihnachtskampagne "Gott kommt. Mitten ins Leben" ein Wimmelbild des Bistums als Geschenkpapier, auf Tüten, Klappkarten, Tassen und natürlich als Schokoladen-Adventskalender. Hinter den Türchen steckt nicht nur Schokolade, sondern auch ein QR-Code, der jeden Tag zu einem neuen Video weiterleitet. Verschiedene Menschen aus dem Bistum erzählen von ihrer Perspektive auf den Advent und Weihnachten. Zu Wort kommen unter anderem Tannenbaumverkäufer, Paketboten, Bestatter und Sterndeuter. Die Videos sind auch auf der Internetseite und den Social-Media-Kanälen zu finden.

Ein weiterer Adventskalender verabschiedet 24 Bewohner des Bernhard-Lichtenberg-Hauses, das wegen einer Sanierung und Umgestaltung der Sankt-Hedwigs-Kathedrale zum Jahresende geräumt werden muss. Dazu gibt es täglich Bilder und ein Statement der Bewohner. Der Adventskalender ist auf der Homepage der Kathedrale und den Social-Media-Kanälen zu finden.

Dresden-Meißen

Die Diözese verspricht vom 1. bis zum 25. Dezember auf der eigenen Homepage Bilder mit kurzen Texten, die die Menschen durch den Tag begleiten und zum Nach- und Weiterdenken anregen sollen. Themen seien die Suche des Menschen nach Glaube, Hoffnung, Liebe und Frieden.

Eichstätt

Neben dem gemeinsamen Projekt der bayerischen Bistümern veröffentlicht die Diözese Eichtstätt auch eigene Adventsimpulse: "Auf dem Weg nach Bethlehem" erzählt alle zwei Tage Teile der Weihnachtsgeschichte mit aktuellen Gedanken und Impulsen per Video. Zu finden sind sie auf der Internetseite und den Social-Media-Kanälen.

Sieben Ideen für Ihren Adventskalender

Sie haben noch einen Adventskalender zu befüllen und wissen nicht, was in die 24 Türchen soll? Katholisch.de hat sieben Ideen, wie Sie ihn auch mit christlichen Inhalten gestalten können.

Fulda

24 Überraschungen kündigt zum ersten Mal die Diözese Fulda an. Auf der eigenen Internetseite und auf Facebook finden Nutzer Impulse, Rezeptideen oder Bastelanleitungen. Bischof Michael Gerber und andere Geistliche haben sich dazu kleine Überraschungen überlegt.

Ökumene aus Freiburg und Rottenburg-Stuttgart

Für den Advent schlossen sich die baden-württembergischen Bistümer mit den evangelischen Landeskirchen zusammen. Per E-Mail, über die sozialen Netzwerke oder als Podcast gibt es 24 spirituelle Adventsimpulse zum Motto "Unter anderen Umständen". Abwechselnd legen katholische und evangelische Autoren Bibelstellen aus und ergänzen sie mit wöchentlichen Gebeten. Dabei nimmt der Adventskalender vor allem die Familien in den Blick: Neben klassischen Eltern-Themen wie Geburt und Schwangerschaft kündigen die Kirchen unter anderem an, auch Menschen zu thematisieren, die keine Kinder bekommen können.

Hamburg

Vom 1. bis 23. Dezember gibt es in Hamburg "Pausen". Täglich um 17.15 Uhr – samstags um 15 Uhr – beginnt in der Hauptkirche St. Petri ein Impuls aus der ökumenischen Reihe "Sehnsucht nach dem anderen Advent". Jede Woche wird ein Wort des Mottos "Frisch – Fromm – Fröhlich – Frei" aus einer anderen Perspektive betrachtet.

Köln

Das Erzbistum Köln will Gläubige mit Musik und Impulsen durch den Advent begleiten. Je ein bekanntes Weihnachtslied möchte die Diözese jeden Sonntag als Video veröffentlichen. Mit dabei ist zum Beispiel "Macht hoch die Tür". Täglich gestalten außerdem fünf Schwestern der Kölner Gemeinschaften von Jerusalem im Wechsel einen Audio-Impuls zum Thema Beten. Zu finden sind die Beiträge ab dem ersten Dezember auf der Internetseite des Erzbistums und dem Facebook-Kanal.

Auf der Homepage des Kölner Doms, auf Facebook oder in der dazugehörigen App warten 24 Türen darauf, von spannenden Details und Persönlichkeiten des Kölner Doms zu erzählen.

Der Kölner Dom bei Nacht.
Bild: ©Ingo Essler/Fotolia.com

Ein Adventskalender verspricht, von spannenden Details und Persönlichkeiten des Kölner Doms zu erzählen.

KLJB in Bayern

Die Katholische Landjugendbewegung (KLJB) Bayern gestaltete 24 Postkarten mit Impulsen, die sich mit kleinen Wäscheklammern an einer Schnur als "Warteschleife" aufhängen lassen. Bestellt werden kann der Adventskalender online.

Münster

Zwei Pfarreien aus dem Bistum Münster bieten einen digitalen Adventskalender an, der mit Impulsen und Gedanken durch den Advent begleiten soll. "Nachricht für dich" kann über den Messenger-Dienst Telegram abonniert werden. Verschickt werden Bibelworte, Zitate, Videos und Bilder zum Thema Advent.

Osnabrück

Im Bistum Osnabrück rücken Adventsimpulse die Weihnachtsgeschichte in den Blick und stellen jeden Tag eine Person daraus vor. "persönlich" heißt der Adventskalender und soll täglich neue Einsichten in die 2.000 Jahre alte Geschichte bieten – nicht chronologisch, sondern aus verschiedenen Blickwinkeln. Die Impulse werden per Telegram, Instagram und E-Mail versendet. Darüber hinaus sind sie auf einer Internetseite zu finden.

Paderborn

Die Diözesanstelle Berufungspastoral im Erzbistum Paderborn verschickt täglich einen kurzen Gedankenanstoß, der durch den Tag begleiten soll. Der Online-Adventskalender wird per E-Mail versendet.

Speyer

Das Bistum Speyer möchte die traditionellen kirchlichen Weihnachtslieder in den Vordergrund stellen, um sie auch jungen Familien näher zu bringen. Das religionspädagogische Projekt "Anne und die Weihnachtslieder" erzählt von einem Mädchen, das nach und nach die Bedeutung der Weihnachtslieder versteht. An jedem Adventssonntag gibt es einen neuen Teil der Geschichte, der online heruntergeladen werden kann. Weiteres Material sind unter anderem die behandelten Lieder in verschiedenen Versionen, die Liedtexte, passende Bilder und Anregungen zur Aufarbeitung mit Kindern. Die Geschichte wird auf einer Internetseite veröffentlicht oder kann auf das Smartphone versendet werden.

Von Melanie Ploch

Der Adventskalender von katholisch.de

Natürlich hat auch die Redaktion von katholisch.de sich etwas überlegt, um Sie durch den Advent zu begleiten. Jeden Tag zeigen wir, wie in verschiedenen Ländern Weihnachten gefeiert wird. Was heißt "Frohe Weihnachten" auf Schwedisch, Polnisch oder Italienisch? Wer bringt die Geschenke – und wann? Welche skurrilen Traditionen gibt es? All diese Fragen beantworten wir im katholisch.de-Adventskalender. Ab dem 1. Dezember auf Facebook, Instagram und unserer Seite.