Kölner Erzbischof muss für Karnevalsprinzen einspringen

Woelki: "Ich bin als Kardinal ja quasi Kronprinz"

Veröffentlicht am 16.01.2020 um 09:42 Uhr – Lesedauer: 

Köln ‐ Da staunten die Senioren auf ihrer Karnevalsparty nicht schlecht: Statt des eigentlichen Karnevalsprinzen Christian II. stand auf einmal Kardinal Rainer Maria Woelki mit dem Rest des Kölner Dreigestirns vor ihnen. Und das hatte seine Gründe.

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"Einmol Prinz zo sin": Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki (63) ist für den grippekranken Kölner Karnevalsprinzen Christian II. eingesprungen. "Ich bin als Kardinal ja quasi Kronprinz, da kann ich die Position gut einnehmen", zitieren "Bild"-Zeitung und "Express" (Donnerstag) den Kölner Erzbischof.

Traditionsgemäß besucht das Kölner Dreigestirn jedes Jahr auch das Erzbischöfliche Haus in Köln. Doch am Mittwoch erschienen laut Bericht lediglich Bauer Frank und Jungfrau Griet. Beim Folgetermin, dem Seniorenkarneval der Kirchengemeinde in Braunsfeld, sprang daher Woelki ein und zog mit in den Saal. "Ohne proklamiert zu sein", so der Kardinal, "einmal im Leben, hier bei Ihnen im Pfarrsaal, Prinz Karneval zu sein, ist das Größte, was es für mich gibt. Kölle alaaf!" Die sieben weiteren Abendtermine mussten dann wieder ohne Erzbischof stattfinden. (KNA)