Bischof Bätzing ist neuer Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz
Der Limburger Bischof Georg Bätzing ist neuer Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz (DBK). Das gab die Bischofskonferenz am Dienstagmittag bei der Frühjahrs-Vollversammlung der Bischöfe in Mainz bekannt. Bätzing folgt als Vorsitzender auf den Münchner Kardinal Reinhard Marx, der überraschend angekündigt hatte, nach sechs Jahren im Amt nicht mehr für eine zweite Amtszeit zur Verfügung zu stehen.
Bätzing (58) trat im September 2016 als Bischof von Limburg die Nachfolge des 2014 zurückgetretenen Franz-Peter Tebartz-van Elst an. Vorangegangen war der Skandal um die Verschleierung der Kosten für den rund 31 Millionen Euro teuren, neuen bischöflichen Dienst- und Wohnsitz. Seit 2016 ist Bätzing zudem Vorsitzender der Unterkommission für den Interreligiösen Dialog der Kommission Weltkirche der DBK. Den katholischen Reformdialog des Synodalen Wegs verteidigte Bätzing mehrfach gegen Kritiker. Unter anderem äußerte sich der Bischof kritisch dazu, dass Frauen in der katholischen Kirche von Weiheämtern ausgeschlossen sind. Auch erklärte Bätzing, den Zölibat grundsätzlich beibehalten zu wollen, die Lebensform für Priester aber besser freiwillig sein solle.
Zudem wurde Matthias Kopp (51) im Amt des DBK-Pressesprechers bestätigt. Die Bischöfe hätten sich einstimmig hinter ihn gestellt, hieß es. Kopp ist seit 2009 Pressesprecher der Bischofskonferenz.
Die Frühjahrs-Vollversammlung der deutschen Bischöfe dauert bis Donnerstag. Themen des Treffens in Mainz sind unter anderen die Höhe der Entschädigungen für Missbrauchsopfer und der von Bischöfen und Laien angestoßene Synodale Weg zur Reform des kirchlichen Lebens in Deutschland. (tmg)
3.3., 13:35 Uhr: Ergänzt um Informationen zu Kopp.