Unterstützt im Erzbistum Bamberg bald eine Frau den Generalvikar?
Im Erzbistum Bamberg soll künftig ein Ordinariatsdirektor den Generalvikar in der Verwaltungsleitung unterstützen. Dafür hat sich die Ordinariatskonferenz als höchstes Entscheidungsgremium der Erzdiözese ausgesprochen, wie das Erzbistum am Mittwoch mitteilte. Denkbar sei demnach auch, dass eine Frau diesen Posten bekleidet. Genauere Einzelheiten dazu gab es bisher noch nicht.
Außerdem will das Erzbistum die Leitung zweier weiterer Hauptabteilungen mit Laien besetzen: die Hauptabteilung Kunst und Kultur sowie die Hauptabteilung Außerschulische Bildung. „Wir wollen gleichermaßen die Verantwortung von Laien als Führungskräfte sowie die Seelsorge in den Regionen des Bistums stärken“, sagte Erzbischof Ludwig Schick. Derzeit werden laut Mitteilung vier Hauptabteilungen von Laien geleitet, zwei davon von Frauen.
Im Erzbistum München und Freising liegt die Leitung des Generalvikariats bereits bei zwei Personen. Dort leitet seit dem 1. Januar die Juristin Stephanie Herrmann das Erzbischöfliche Ordinariat und ist vor allem für die operative Verwaltungstätigkeit zuständig. Generalvikar Christoph Klingan kümmert sich hingegen in erster Linie um die strategischen, inhaltlichen und theologischen Belange. (mpl)