Herzogliches Georgianum soll als Seminar fungieren

Würzburger und Bamberger Priesteranwärter werden nach München verlegt

Veröffentlicht am 20.03.2020 um 14:23 Uhr – Lesedauer: 

Würzburg/Bamberg ‐ Wer in den Diözesen Bamberg und Würzburg Priester werden möchte, muss künftig zum Studium nach München. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Priesterseminare in ihren Heimatbistümern ganz aufgegeben würden.

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Die angehenden Priester aus den (Erz-)Bistümern Bamberg und Würzburg werden künftig in München Theologie studieren. Als Seminar werde das Herzogliche Georgianum fungieren, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung. Grund für die Verlegung sei die geringe Größe der Seminargemeinschaft in Würzburg, wo die angehenden Geistlichen bisher studierten. Aktuell absolvierten dort sieben Seminaristen ihre Ausbildung, fünf aus Würzburg sowie zwei aus Bamberg. Insgesamt gebe es neun beziehungsweise elf Priesteramtskandidaten.

Als erstes würden die Studenten in der zweiten Studienhälfte zum Wintersemester nach München wechseln, die weiteren im Folgejahr. Die Priesterseminare in Würzburg und Bamberg blieben weiter erhalten. Ergänzend zum Studium werde es konkrete Zeiten und praktische Lernorte in den Heimatbistümern geben.

Bambergs Erzbischof Ludwig Schick und Würzburgs Bischof Franz Jung erklärten, sie wollten gemeinsam die Herausforderung angehen. "Für die aktuellen und zukünftigen Priesteramtskandidaten ist es wichtig, dass wir ihnen eine ganzheitliche Ausbildung bieten. Hierzu gehören neben dem Studium eine große und vielfältige Seminargemeinschaft und eine gute spirituelle Begleitung." Neben München werden künftig in Bayern dann nur noch in Augsburg, Eichstätt und Regensburg angehende Priester Theologie studieren. (KNA)