Alle Gläubigen sollen das Weihegebet mitsprechen

Künftiger Augsburger Bischof Meier weiht seine Diözese Maria

Veröffentlicht am 24.03.2020 um 10:53 Uhr – Lesedauer: 

Augsburg ‐ Es sei der Corona-Situation geschuldet – doch nicht nur: Augsburgs künftiger Bischof Bertram Meier wird seine Diözese der Gottesmutter Maria weihen. Dafür gibt es einen speziellen Termin – und alle Gläubigen sollen die Weihe mitfeiern.

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Der ernannte Augsburger Bischof Bertram Meier weiht seine Diözese der Gottesmutter Maria. "Ich wurde zuletzt mehrmals darauf angesprochen, ob ich diesen sehr besonderen Schritt in dieser für uns alle schweren und ungewohnten Zeit tun könnte", teilte Meier am Dienstag über seine Pressestelle mit. Gewiss sei die Marienweihe der Corona-Situation geschuldet. "Aber ich habe dieses Gebet bewusst so formuliert, dass wir es auch später noch sprechen und verwenden können." Die Weihe ist laut Meier für diesen Mittwoch geplant, den Tag des Hochfestes der Verkündigung des Herrn. Zum Messbeginn um 19 Uhr läuteten dann im ganzen Bistum die Kirchenglocken.

Meier erklärte: "Ich werde Maria, der Mutter der göttlichen Liebe, das pilgernde Gottesvolk von Augsburg mit all seinen Möglichkeiten und Problemen, mit seinen Freuden, Ängsten und Hoffnungen anvertrauen." Meier rief die Gläubigen dazu auf, am Mittwochabend von zu Hause aus gemeinsam mit ihm das Weihegebet zu sprechen. Es wurde dazu auf der Bistums-Homepage veröffentlicht. Die Messe mit der anschließenden Marienweihe findet in der Kapelle des Bischofshauses statt und wird vom Sender katholisch1.tv live im Internet übertragen.

Meier ergänzte, er werde auch seine künftige Amtszeit als Bischof unter den Schutz der Gottesmutter stellen. Eigentlich hätte der Diözesanadministrator vergangenen Samstag zum Bischof geweiht werden sollen. Wegen Corona wurde der Termin abgesagt. Das Bistum Augsburg wurde laut Mitteilung in der Vergangenheit immer wieder der Gottesmutter geweiht. Zuletzt war dies demnach der Fall unter Bischof Konrad Zdarsa im Rahmen der Patrona-Bavariae-Wallfahrt der bayerischen Bischöfe im Mai 2015. (KNA)