Zweitgrößter katholischer Wallfahrtsort Deutschlands

Bischof Bätzing eröffnet Wallfahrtssaison in Kevelaer – ohne Gemeinde

Veröffentlicht am 18.04.2020 um 09:50 Uhr – Lesedauer: 

Kevelaer ‐ Am ersten Mai startet traditionell die Wallfahrtssaison – so auch im niederrheinischen Kevelaer. Für die Eröffnung hat sich der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, angekündigt. Doch in diesem Jahr ist etwas Entscheidendes anders.

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Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, eröffnet am 1. Mai die Pilgersaison im bekannten Marien-Wallfahrtsort Kevelaer. Die Messe in der Marienbasilika werde wegen der Corona-Krise ohne Gemeinde gefeiert, teilte die Wallfahrtsleitung am Freitag in Kevelaer mit. Der Spartensender EWTN übertrage die Feier live ab 10 Uhr. Sie werde zudem auf der Internetseite der Wallfahrt gezeigt.

Wegen der Pandemie sei derzeit nicht absehbar, wann sich Pilger wieder auf den Weg nach Kevelaer machen könnten, hieß es. Sie könnten ihre Pilgerkerzen jedoch an das Wallfahrtsbüro schicken. Diese würden zum ursprünglich geplanten Besuchstermin in der Kerzenkapelle aufgestellt, gesegnet und angezündet.

Kevelaer ist nach dem bayerischen Altötting der zweitgrößte katholische Pilgerort in Deutschland. 2017 feierte die dortige Marienwallfahrt ihr 375. Bestehen. Jährlich kommen schätzungsweise rund 800.000 Pilger zum Gnadenbild der "Trösterin der Betrübten" – darunter auch Tamilien oder Gläubige mit ihrem Dackel. (mpl/KNA)