Taizé-Jugendtreffen starten nach Corona-Pause wieder
Nach drei Monaten Corona-Pause hat die ökumenische Gemeinschaft von Taizé am Sonntag wieder mit ihren Jugendtreffen in Burgund begonnen. Das sei nach der Lockerung der Kontaktbeschränkungen durch die französische Regierung wieder möglich, teilte die Gemeinschaft in ihrem Newsletter mit. Allerdings müssten wegen der verordneten Hygiene- und Schutzmaßnahmen vorerst noch einige Abläufe verändert werden.
Wer im Sommer nach Taizé komme, verpflichte sich, alle Hygienemaßnahmen einzuhalten, heißt es weiter. "Diese sind Gesten der Rücksichtnahme auf andere, insbesondere auf die am meisten Gefährdeten." Die Einhaltung dieser Hygienemaßnahmen sei Voraussetzung dafür, dass die Jugendtreffen in diesem Sommer weitergehen können. Zudem teilte die Gemeinschaft mit, dass Erwachsene über 30 Jahre in diesem Jahr auch im November und Dezember nach Taizé kommen können, weil die Erwachsenentreffen im April und Mai wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden mussten.
Taizé ist ein Symbol der ökumenischen Bewegung. Der Ort im südlichen Burgund ist Sitz einer christlichen Gemeinschaft und ist seit Jahrzehnten ein Treffpunkt für Tausende Jugendliche aus aller Welt. Der in den 1940er-Jahren gegründeten Bruderschaft gehören rund 100 Männer aus etwa 30 Ländern an, die aus der evangelischen und katholischen Kirche stammen. Davon lebt etwa ein Viertel in kleinen Fraternitäten in Asien, Afrika und Südamerika. Diese Brüder teilen ihr Leben mit Straßenkindern, Gefangenen, Sterbenden und Einsamen. Leiter der ökumenischen Gemeinschaft ist seit 2005 der aus Stuttgart stammende Frère Alois Löser. (mal/KNA)