Noch kein Durchbruch bei den Ermittlungen

Getöteter Pastor in Berlin: Bislang 41 Hinweise aus der Bevölkerung

Veröffentlicht am 13.07.2020 um 11:39 Uhr – Lesedauer: 

Berlin ‐ Eineinhalb Wochen nach der Tötung eines Pastors in Berlin gibt es bei der Suche nach dem Täter noch keine heiße Spur. Bislang sind laut Polizei 41 Hinweise aus der Bevölkerung eingegangenen. Man warte aber noch auf den entscheidenden Durchbruch.

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Im Fall des vor eineinhalb Wochen in Berlin getöteten evangelischen Pastors Reinhold Zuber sind bei der zuständigen Mordkommission der Berliner Polizei bislang 41 Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen. Das erklärte ein Polizeisprecher am Montag auf Anfrage von katholisch.de. Eine heiße Spur gebe es zum jetzigen Zeitpunkt allerdings nicht, man warte noch auf den entscheidenden Hinweis. Der Sprecher rief mögliche Zeugen noch einmal dazu auf, sich bei der Polizei zu melden. Wichtig seien insbesondere Hinweise zu dem Opfer und seinem Umfeld sowie zu verdächtigen Beobachtungen im Tatortbereich.

Zubers Leiche war am vorvergangenen Samstag in seiner Wohnung im Berliner Stadtteil Moabit aufgefunden worden. Nachbarn hatten zuvor Feuerwehr und Polizei alarmiert, da sie den 77-Jährigen seit mehreren Tagen nicht mehr gesehen hatten. "Als seine Wohnung in der Thomasiusstraße 5 gegen 12 Uhr von Mitarbeitenden der Feuerwehr geöffnet wurde, fanden sie den Pastor leblos auf", so die Polizei. Da die Auffindesituation der Leiche auf ein Fremdverschulden schließen ließ, wurden Ermittler der Mordkommission herangezogen. Eine einen Tag später durchgeführte Obduktion ergab, dass Zuber tatsächlich Opfer eines Tötungsdelikts geworden war. Als Tatzeit vermuten die Ermittler den 30. Juni oder den 1. Juli. Hinweise zum Tod von Reinhold Zuber nimmt die 6. Mordkommission beim Landeskriminalamt (Keithstraße 30, 10787 Berlin, Telefon: 030-4664-911666) oder jede andere Polizeidienststelle entgegen. (stz)