Nach Kathedralbrand in Nantes: Belastung mit Blei festgestellt
Wie bei Notre-Dame in Paris ist auch beim jüngsten Brand in der Kathedrale von Nantes giftiges Blei verbrannt. Allerdings handelte es sich dort lediglich um eine Tonne, verglichen mit 143 Tonnen Blei in Paris, berichtet die Zeitung "Ouest-France" unter Berufung auf das regionale Gesundheitsamt (ARS) Pays de la Loire.
Die Dämpfe traten demnach nur durch das große Glasdach aus, dessen Buntglasfenster buchstäblich explodiert waren. Auch dadurch sei die Streuung der Dämpfe viel geringer als in Paris, wo überall Rauch austrat; innerhalb der Kathedrale sei sie jedoch hoch. Ein Konstruktionsbüro solle nun Schutzausrüstungen für die Arbeit auf der Baustelle definieren.
Vor zwei Wochen hatte ein Brandstifter in der gotischen Kathedrale Feuer gelegt. Vor allem die wertvolle Orgel wurde stark beschädigt. Der Täter, ein ehrenamtlicher Mitarbeiter der Diözese, hatte die Brandstiftung eine Woche später gestanden. (rom/KNA)