Neuer Papst- Botschafter für Deutschland
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, hieß den künftigen Nuntius Eterovic in einem Brief willkommen, wie die Bischofskonferenz mitteilte. "Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und werden Sie mit all unseren Kräften unterstützen, die Brücken zwischen Rom und unserem Land weiter auszubauen", so Zollitsch. "Ihr bisheriges internationales Wirken wird Ihnen für den Dienst in unserem Land eine große Hilfe sein." Gleichzeitig dankte er Perisset. Dieser habe die Nuntiatur in Berlin als gastfreundliches Haus geführt und zahlreiche Menschen zum Gespräch empfangen, so der Freiburger Erzbischof in einem weiteren Schreiben.
Mehr als 30 Jahre internationale Erfahrung
Eterovic wurde am 20. Januar 1951 in Pucisca in Kroatien geboren und 1977 zum Priester der Diözese Hvar geweiht. Er promovierte in Missionswissenschaften und trat 1980 in den Diplomatischen Dienst des Heiligen Stuhls ein. Auslandseinsätze führten ihn an die Elfenbeinküste, nach Spanien und Nicaragua. Anschließend war er in der Zentrale des vatikanischen "Außenministeriums" in Rom tätig. 1999 wurde Eterovic zum Nuntius in der Ukraine ernannt und zugleich in den Rang eines Erzbischofs erhoben. Der Posten gilt aufgrund der schwierigen Beziehungen zwischen der dortigen orthodoxen und mit der mit Rom verbundenen Ukrainisch Griechisch-katholischen Kirche als anspruchsvoll. Zu Eterovics Aufgaben gehörte die Vorbereitung des Papstbesuches 2001 in Kiew und Lemberg.
Seit Februar 2004 war Eterovic Generalsekretär der Bischofssynode. Neben seiner Muttersprache spricht der polyglotte Kirchenmann Italienisch, Englisch, Französisch, Spanisch und Deutsch. Zudem beherrscht er mehrere slawische Sprachen, darunter Russisch, Polnisch und Ukrainisch. Als Generalsekretär war Eterovic maßgeblich für die Planung, Durchführung und Nachbereitung von fünf großen Bischofssynoden zuständig; zuletzt das Ordentliche Bischofstreffen zur Neuevangelisierung im Herbst 2012. (luk/KNA)