Medien: Früherer Schuhmacher des Papstes gestorben
Der frühere Schuhmacher von Papst Franziskus, Carlos Samaria, ist italienischen Medienberichten zufolge 89-jährig in Buenos Aires gestorben. Wie die venezianische Zeitung "Il Gazzettino" unter Berufung auf Verwandte weiter schrieb, war Samaria wie Jorge Mario Bergoglio Nachkomme italienischer Einwanderer. Als der frühere Erzbischof von Buenos Aires im März 2013 zum Papst gewählt worden war, soll er seinem Schuhmacher gesagt haben: "Schick mir neue Schuhe in den Vatikan, aber schwarze wie immer."
Wegen eines Hüftleidens hatte Franziskus sich von Samaria maßgefertigte, orthopädische Schuhe machen lassen, noch bevor er Erzbischof von Buenos Aires wurde. Diese hätten "einen einfachen Schnitt: aus Kalbsleder mit glattem Obermaterial, ohne Verzierungen" - wie "Galoschen", verriet Samaria im März 2013 mehreren Medien. Im Übrigen habe Bergoglio stets darauf bestanden, besser alte Schuhe zu reparieren als neue anzufertigen.
Franziskus' Vorgänger, Benedikt XVI., hatte zuletzt ebenfalls einen lateinamerikanischen Schuhmacher. Seine bekannten früheren roten Slipper stammten von einem peruanischen Schuster, der unweit des Vatikan in Rom ein Geschäft betreibt. Das berühmte Paar roter Lederschuhe spendete das frühere Kirchenoberhaupt im August 2015 für eine Benefizaktion des Kolpingwerks unter dem Motto "Mein Schuh tut gut!". (KNA)