Glasgows Erzbischof Tartaglia nach Corona-Infektion gestorben
Glasgows Erzbischof Philip Tartaglia ist tot. Er starb am Mittwoch im Alter von 70 Jahren nach seiner Corona-Infektion, wie das Erzbistum auf seiner Website bestätigte. Tartaglia leitete das schottische Hauptstadterzbistum seit 2012. Der 13. Januar ist der Gedenktag von Sankt Mungo, Schutzpatron von Glasgow.
Tartaglia wurde 1951 in Glasgow geboren. Er studierte am Päpstlichen Schottischen College und an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom. 1975 zum Priester geweiht, war er ab 2005 Bischof von Paisley. 2012 berief ihn Papst Benedikt XVI. zum Erzbischof von Glasgow. Von 2012 bis 2018 war Tartaglia Vorsitzender der Schottischen Bischofskonferenz.
Genaue Todesursache noch unklar
Kurz nach Weihnachten wurde Tartaglia positiv auf Covid-19 getestet und begab sich in Selbstisolation. Die genaue Todesursache steht dem Erzbistum zufolge noch nicht fest. Es liegt nun an Papst Franziskus, einen neuen Erzbischof zu ernennen. Bis dahin wird die Erzdiözese von einem Administrator geleitet.
Anfang Oktober vergangenen Jahres war mit dem Italiener Giovanni D'Alise (72) erstmals ein amtierender Diözesanbischof am Coronavirus gestorben. Der Oberhirte von Casertas erlitt infolge seiner Erkrankung einen Herz-Kreislauf-Stillstand. Wenige Tage später verstarb auch der emeritierte Gnesener Weihbischof Bogdan Wojtus an den Folgen einer Covid-19-Infektion. Der polnische Geistliche wurde 83 Jahre alt. (mal/KNA)