Neue Aufgabe für früheren DBK-Sekretär

Pater Hans Langendörfer wird Präsident des KAAD

Veröffentlicht am 25.02.2021 um 08:59 Uhr – Lesedauer: 

Bonn ‐ Fast 25 Jahre lang leitete Pater Hans Langendörfer das Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz. Jetzt haben die Bischöfe ihn bei ihrer Frühjahrsvollversammlung zu einer neuen Aufgabe berufen.

  • Teilen:

Die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) hat auf ihrer Frühjahrsvollversammlung Pater Hans Langendörfer zum Präsidenten des Katholischen Akademischen Ausländer-Dienstes (KAAD) berufen. Die Ernennung erfolgte auf Vorschlag der Mitgliederversammlung des KAAD, wie das Förderwerk am Donnerstag mitteilte. Langendörfer folgt damit auf Eberhard Schockenhoff, der im Juli verstorben ist. Der Jesuit war nach fast 25-jähriger Amtszeit im Januar als Sekretär der Bischofskonferenz verabschiedet worden. Seine Nachfolgerin als DBK-Generalsekretärin wurde Beate Gilles.

Der 1951 in Bonn geborene Langendörfer trat 1972 in den Jesuitenorden ein und wurde 1979 zum Priester geweiht. Bei Franz Böckle promovierte er zu sicherheitspolitischen Fragen und baute nach einer Zeit als Wissenschaftlicher Berater im Bundeskanzleramt das Europareferat im Sekretariat der DBK auf. Von 1996 bis Januar 2021 war er deren Sekretär sowie Geschäftsführer des Verbandes der Diözesen Deutschlands (VDD). Langendörfer spricht mehrere Sprachen. Im politischen, wirtschaftlichen, medialen und kirchlichen Umfeld ist er weitreichend vernetzt und möchte diese Verbindungen für den KAAD fruchtbar machen, hieß es. In einem Begrüßungsbrief an die Gremien des KAAD schrieb Langendörfer den Angaben zufolge, er freue sich auf eine "lebendige Begegnung mit begabten jungen Menschen, die am gesellschaftlichen Aufbau mitwirken und für eine glaubwürdige Kirche stehen".

Der KAAD ist das internationale Stipendienwerk der katholischen Kirche für Studierende und Wissenschaftler aus Afrika, Asien, Lateinamerika, dem Nahen und Mittleren Osten und Osteuropa mit jährlich bis zu 500 Geförderten und einem Netzwerk aus etwa 50 Partnergremien und über 30 Alumnivereinen weltweit. (tmg)