Beteiligung in vielfältigen Gebetsformen möglich

24-Stunden-Gebet "Werft die Netze aus" um geistliche Berufungen

Veröffentlicht am 24.03.2021 um 16:59 Uhr – Lesedauer: 

Bonn ‐ Das Gebet um geistliche Berufungen sei "drängender denn je": Deshalb möchte die Gebetsinitiative "Werft die Netze aus" vom 24. bis 25. April für 24 Stunden Menschen im Gebet zusammenführen – aus dem gesamten deutschsprachigen Raum.

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Die Gebetsinitiative "Werft die Netze aus" will vom 24. bis 25. April Menschen aus dem deutschsprachigen Raum im Gebet um geistliche Berufungen zusammenführen. Von 18 Uhr an wird an diesem Weltgebetstag 24 Stunden in Pfarreien und von Privatpersonen gebetet, wie das Zentrum für Berufungspastoral der Deutschen Bischofskonferenz (ZfB) am Mittwoch mitteilte. "Wir merken es deutlich: Gerade jetzt ist es wichtig, dass es Menschen gibt, die für andere da sind und ihnen Sinn und Halt im Glauben geben können. Deshalb ist das Gebet um geistliche Berufungen drängender denn je", sagte der Direktor des ZfB, Michael Maas.

Eine Beteiligung ist in den vielfältigsten Gebetsformen möglich: von Eucharistischer Anbetung über Lobpreis, Taize-Gebeten bis hin zu klassischen Andachten oder Messfeiern. Es wird laut Organisatoren Gemeinden oder Gemeinschaften geben, in denen das Gebet über 24 Stunden durchgetragen wird. Man könne die Aktion auch von daheim aus in einem privaten Gebet mittragen.

Interaktive Karte

Das Herzstück der Vernetzung der Beterinnen und Beter bildet die Internetseite www.wdna.de mit einer interaktiven Karte, auf der Einzelpersonen oder Gruppen/Pfarreien öffentliche oder private Gebetszeiten eintragen können. Auf der Homepage seien auch konkrete Anregungen für das eigene Gebet zu finden sowie Livestream-Angebote. "Man kann auf vielfältige Weise dabei sein, sich im Gebet einbringen und als große Gebetsgemeinschaft erleben", betonte Maas. Auch in der Zeit der Corona-Pandemie könne man sich im Gebet online vereinen. An anderen Orten werde es möglich sein, das Gebet in einer Gebetsgemeinschaft zu gestalten.

Nachdem sich 2019 laut Mitteilung bei der ersten Gebetsaktion Beterinnen und Beter an über 400 Orten vernetzt hatten, waren es 2020 trotz der Corona-Pandemie mehr als 700 Orte und 70 Livestream-Angebote. Das Leitwort "Werft die Netze aus" des 24-Stunden-Gebets erinnert laut ZfB daran, wie Jesus Petrus und seine Gefährten auffordert, das Netz nach einer erfolglosen Nacht des Fischfangs abermals auszuwerfen (vgl. Lk 5,5). Der Weltgebetstag für geistliche Berufungen wurde 1964 von Papst Paul VI. eingeführt. (KNA)