Französischer Bischof äußert sich

Noch dieses Jahr: Spekulationen über Papstreise nach Frankreich

Veröffentlicht am 05.04.2021 um 15:45 Uhr – Lesedauer: 

Paris ‐ Eigentlich hat Corona den päpstlichen Reisekalender deutlich ausgebremst. Der Bischof von Nanterre, Matthieu Rouge, berichtet dennoch von Überlegegungen, nach denen der Pontifex Frankreich noch dieses Jahr einen Besuch abstatten könnte.

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In Frankreich gibt es Spekulationen über einen Besuch von Papst Franziskus. Derzeit gebe es Überlegungen zu einer Visite im Herbst, sagte der Bischof von Nanterre, Matthieu Rouge, am Ostermontag dem Sender Radio Classique. Ein solcher Besuch werde für enorme Begeisterung bei allen Katholiken sorgen - sowohl bei denen, die auf einer Wellenlänge mit dem Papst lägen, als auch bei denen, die Franziskus kritischer sähen.

Zuletzt war der Papst im November 2014 in Frankreich, als er das Europäische Parlament und den Europarat in Straßburg besuchte. Wegen der Corona-Pandemie ist das Reiseprogramm von Franziskus deutlich eingeschränkt. Im März begab er sich als erstes katholische Kirchenoberhaupt in den Irak.

Mitte September will der Papst den Eucharistischen Weltkongress im ungarischen Budapest besuchen und dort die Abschlussmesse feiern. Dabei handelt es sich aber nicht um einen offiziellen Staatsbesuch. Zudem stellte er eine Visite in der benachbarten Slowakei in Aussicht.

Seit 2014 hatte Franziskus jedes Jahr mindestens vier Auslandsreisen unternommen, 2019 war er sogar sieben Mal ins Ausland gereist. Die Corona-Pandemie hat seit Anfang 2020 viele Reisen verzögert oder unmöglich gemacht. Die Tradition der päpstlichen Auslandsreisen wurde von Papst Paul VI. (1963-1978) begründet, der 1964 auf der ersten Auslandsreise eines Papstes der Neuzeit das Heilige Land besucht hatte. (cst/KNA)