BDKJ-Bundesvorsitzender Podschun: Freiwilligendienste weiterentwickeln
Der katholische Jugenddachverband BDKJ hat die jüngste Äußerung von Bundeskanzlerin Angela Merkel zu einer Stärkung der Jugendfreiwilligendienste begrüßt. "Freiwilligendienste bieten jungen Menschen die Möglichkeit, sich für ihren Lebensweg zu orientieren und sind gleichzeitig Räume gesellschaftlicher Mitgestaltung", erklärte der BDKJ-Bundesvorsitzende Gregor Podschun am Freitagabend. Alle bestehenden Freiwilligendienstformate sollten deswegen weiter entwickelt werden, "um mehr Menschen die Entscheidung für ein gesellschaftliches Engagement aus eigenem Antrieb zu ermöglichen".
Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte sich am Donnerstag im Rahmen des Deutschen Kinder- und Jugendhilfetags für die Stärkung der Freiwilligendienste ausgesprochen. Ziel sei es, diese so auszugestalten, dass alle die wollten, auch einen Freiwilligendienst leisten können.
Deren Engagement benötige gute Rahmenbedingungen, betonte der BDKJ. Zugleich warnte Podschun vor einer Besserstellung des Bundesfreiwilligendienstes (BFD) im Vergleich zum Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) oder dem Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ): "Der BDKJ unterstützt den Gedanken des Rechtsanspruchs auf einen Freiwilligendienstplatz, wenn die Qualität der Freiwilligendienste weiterhin hochgehalten und der Ausbau unter Beteiligung junger Menschen und der Zivilgesellschaft verantwortet und gestaltet wird."
Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) ist Dachverband von 17 katholischen Jugendverbänden mit rund 660.000 Mitgliedern. Er vertritt die Interessen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Kirche, Staat und Gesellschaft. (KNA)