Nach Kritik am Kommunismus: Priester erhält Morddrohungen
Offenbar aufgrund seiner in mehreren Gottesdiensten geäußerten Kritik am Kommunismus hat der peruanische Priester und Caritas-Direktor Omar Sánchez Portillo Morddrohungen erhalten. Er habe am vergangenen Sonntag zum dritten Mal seit Ende Mai einen an ihn adressierten anonymen Brief erhalten, in dem eine Patrone gelegen habe, teilte Sánchez Portillo am Montag laut mehreren Medienberichten auf seiner Facebook-Seite mit. Zudem seien seine Konten in den sozialen Netzwerken Opfer von Cyberattacken geworden und zuletzt auch seine Bankkarte gestohlen worden.
Der Geistliche hatte bereits am 25. Mai erstmals berichtet, dass er eine Morddrohung erhalten habe, weil er in einer Messe gesagt habe, dass der Kommunismus der Feind der Kirche sei. Gegenüber dem katholischen Pressedienst "ACI Prensa" sagte Sánchez Portillo jetzt: "Ich habe über den Kommunismus gesprochen und werde auch weiterhin in jeder Predigt darüber sprechen, wenn ich die Gelegenheit dazu habe" Wer für die Attacken und Drohungen gegen ihn verantwortlich sei, wisse er jedoch nicht. "Ich habe keine Ahnung. Ich bete nur zu Gott für sie und ihre Seelen, für Frieden in ihren Herzen", so Sánchez Portillo. (stz)