Christoph Neubrand übernimmt Amt am 1. September

Neuer Freiburger Generalvikar: Will eher Vikar als General sein

Veröffentlicht am 30.08.2021 um 11:30 Uhr – Lesedauer: 

Freiburg ‐ Nach nicht einmal zwei Jahren als Dompfarrer tritt Christoph Neubrand am Mittwoch eine neue Stelle an: Der 50-Jährige wird neuer Generalvikar im Erzbistum Freiburg – möchte aber kein "Klon des Erzbischofs" werden.

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Der neue Freiburger Generalvikar Christoph Neubrand möchte auch in Zukunft als Seelsorger und nicht als Manager wahrgenommen werden. Er wolle "eher Vikar als General sein", sagte der 50-Jährige der Badischen Zeitung am Montag. Am kommenden Mittwoch wird Neubrand das Amt des Generalvikars im Erzbistum Freiburg übernehmen.

Auch wenn er kirchenrechtlich das "Alter Ego" des Erzbischofs ist, wäre es seiner Überzeugung nach nicht gut, "wenn der Erzbischof und der Generalvikar Kopien wären", so Neubrand. Auch eine Priesterinnenweihe hält er für denkbar: "Wenn es in der Weltkirche möglich wäre, wäre das für mich nicht unvorstellbar." Einen Dissens zu Erzbischof Stephan Burger sieht Neubrand darin aber nicht. "Ich bin ja nicht der Klon des Erzbischofs."

Mehlmann hatte Verwaltung sechs Jahre geleitet

Im März hatte das Erzbistum Freiburg mitgeteilt, dass der bisherige Generalvikar Axel Mehlmann (75) seinen altersbedingten Rücktritt als Generalvikar und Mitglied des Domkapitels bei Erzbischof Burger eingereicht hat. Mehlmann leitete die bischöfliche Verwaltung seit 2015.

Neubrand wurde erst im Oktober 2019 als Dompfarrer und Stadtdekan von Freiburg eingeführt. Zuvor war er gut zehn Jahre lang Dekan in Sigmaringen-Meßkirch im hohenzollerischen Teil der Erzdiözese. (cbr)