Sechs Prozent der Deutschen vertrauen Probleme einem Pfarrer an
Sechs Prozent der Deutschen suchen bei ernsthaften Problemen das Gespräch mit einem Pfarrer. Bei Katholiken sind es neun Prozent, bei Protestanten fünf Prozent und bei Konfessionslosen drei Prozent, ergab eine Umfrage des Erfurter Marktforschungsinstituts INSA-Consulere, wie die Nachrichtenseite Idea am Dienstag berichtete. Bei den befragten Freikirchlern lag der Anteil mit 21 Prozent deutlich höher. 78 Prozent der Befragten gaben an, bei Problemen nicht mit einem Seelsorger zu sprechen, neun Prozent antworteten mit "Weiß nicht", sieben Prozent machten keine Angabe.
In Ostdeutschland gehen vier Prozent mit ihren Sorgen zu einem Geistlichen, im Westen sind es sieben Prozent. Jüngere Befragte vertrauen sich öfter einen Pfarrer an als ältere: In der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen tun dies sieben Prozent, bei den über 60-Jährigen sind es fünf Prozent. Unter den Anhängern der politischen Parteien gehen die Wähler der Unionsparteien mit ihren Problemen am häufigsten zu einem Pfarrer (neun Prozent), gefolgt von den Wählern der FDP (acht Prozent), der Linken (sieben Prozent), der SPD (sechs Prozent), der Grünen und der AfD (jeweils fünf Prozent). Für die Umfrage wurden 2.126 erwachsene Bürger Anfang Oktober befragt. (rom)