Beschleunigter Rückgang der Teilnehmerzahlen seit Pandemiebeginn

Bischof Ipolt: Gottesdienstbesuch kein "Hobby", sondern Grundaufgabe

Veröffentlicht am 16.10.2021 um 10:59 Uhr – Lesedauer: 

Cottbus ‐ Seit Corona sinken die Teilnehmerzahlen noch weiter. Angesichts dessen betont der Görlitzer Bischof Wolfgang Ipolt die Bedeutung des Gottesdienstes: Er sei "keine Flucht vor der Realität des Lebens, sondern Bestandteil unserer christlichen Existenz".

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Angesichts stark rückläufiger Teilnehmerzahlen seit der Corona-Krise hat der Görlitzer Bischof Wolfgang Ipolt die Rolle des Gottesdienstes hervorgehoben. Es sei kein "Hobby, das wir nach Lust und Laune tun oder lassen können", sagte Ipolt am Freitagabend in Cottbus. Der Gottesdienst sei eine "Grundaufgabe von uns Christen, die wir nie unterlassen dürfen". Es sei "keine Flucht vor der Realität des Lebens, sondern Bestandteil unserer christlichen Existenz".

Nach 9,1 Prozent im Jahr 2019 war die Zahl der Teilnehmenden an den katholischen Sonntagsgottesdiensten 2020 im bundesweiten Durchschnitt auf 5,9 Prozent stark gesunken. Im Bistum Görlitz ging sie von 17,2 auf 12,6 Prozent zurück. Dennoch steht das an der Grenze zu Polen liegende Bistum mit dieser Quote weiterhin an der Spitze der 27 deutschen Diözesen.

Den beschleunigten Rückgang der seit Jahren sinkenden Teilnehmerzahlen führen Experten vor allem auf die pandemiebedingten Regeln zurück. Überdies gab es wegen der Infektionsgefahr zeitweise keine Präsenzgottesdienste. (KNA)