Die Wahl sei auf die Stadt gefallen, da der dortige Bischof Rudolf Voderholzer ihm "mitbrüderliche Aufnahme und Gastfreundschaft" zugesichert habe .
Die Mietwohnung dient auch den Familienangehörigen, die dem Bischof weiterhin zur Seite stehen werden, wie es in der Erklärung weiter heißt. "Eine Dienstwohnung, die einem emeritierten Bischof zusteht, nimmt Tebartz-van Elst damit nicht in Anspruch." Das Bistum Regensburg veröffentlichte diese Mitteilung der Familie auf seiner Website. Eine weitere Stellungnahme gab es auf Anfrage nicht.
Voderholzer: Gebot der Barmherzigkeit
Nachdem Papst Franziskus am 26. März den Amtsverzicht von Tebartz-van Elst angenommen hatte, bekräftigte Voderholzer gegenüber dem Mitbruder die Gastfreundschaft in seinem Bistum. Dies gehöre "zum christlichen Gebot der Barmherzigkeit und Nächstenliebe". Bereits von Oktober 2013 bis März 2014 weilte der frühere Limburger Bischof während seiner Auszeit im Benediktinerkloster Metten in der Diözese Regensburg.
Tebartz-van Elst wohnt derzeit wieder in seiner Wohnung in der Bischofsresidenz. Sie war ihrer aufwendigen Ausstattung wegen wiederholt in die Schlagzeilen geraten. Die Kosten für das Bauprojekt auf dem Domberg in Höhe von letztlich mindestens rund 31 Millionen Euro und die Verschleierung dieser Kosten hatten entscheidend mit dazu geführt, dass der Papst den Rücktritt von Tebartz-van Elst annahm. Er soll eine neue Aufgabe im Ausland erhalten. Die Bischofskongregation in Rom sucht derzeit nach einer Einsatzmöglichkeit. (KNA)