Bischof Gmür sieht vom Papst "keine Türen zugemacht"

Schweizer Bischöfe: Noch keine Antwort auf "Frauenfrage"

Veröffentlicht am 27.11.2021 um 11:39 Uhr – Lesedauer: 

Zürich/Vatikanstadt  ‐ Die Schweizer Bischöfe befinden sich aktuell zum Ad-limina-Besuch im Vatikan. Neben anderen Themen kam dort vor allem auch die "Frauenfrage" zur Sprache. Papst Franziskus habe dazu zwar noch keine Antwort – aber auch "keine Türen zugemacht".

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Die Schweizer Bischöfe haben während ihres sogenannten Ad-limina-Besuchs im Vatikan auch die "Frauenfrage" in der katholischen Kirche angesprochen. Es sei in den Gesprächen mit Papst und Dikasterien um "ganz viele Themen" gegangen, sagte der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Bischof Felix Gmür von Basel, dem Sender SRF (Wochenende); vor allem aber um die Rolle der Frau, die Laien, den Dienst des Priesters und die Weitergabe des Glaubens.

Der Papst habe "hier keine Türen zugemacht", sagte Gmür. Franziskus benötige jedoch mehr Zeit für eine Klärung der Fragen und wolle zunächst einmal zuhören. "Wir haben jetzt nicht die Antwort. Er auch nicht", räumte Gmür ein.

Die eidgenössische Delegation hält sich seit rund einer Woche in Rom auf. Unmittelbar im Anschluss an die Vatikan-Visite halten die Bischöfe eine verkürzte Vollversammlung in Rom. Diese endet am Montag. Die Ad-limina-Besuche aller Bischöfe eines Landes bei Papst und Kurie sind etwa alle fünf Jahre vorgesehen. Dabei informieren die Geistlichen über die Lage in ihrer Heimat und besprechen aktuelle oder grundlegende Fragen und Themen. (KNA)