Franziskus erinnert an Ziel der Einheit aller Christen
Papst Franziskus hat mit Blick auf die Gebetswoche für die Einheit der Christen erneut das Ziel einer vollen Einheit in den Blick gerückt. "Auch wir Christen in der Vielfalt unserer Konfessionen und Traditionen sind Pilger auf dem Weg zu voller Einheit", sagte er am Sonntag beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz. Die Annäherung gelänge, wenn man den Blick stärker auf Jesus richte, den einzigen Herrn.
Die Gebetswoche für die Einheit der Christen wird weltweit ökumenisch gefeiert, in der nördlichen Hemisphäre zwischen dem 18. und 25. Januar, in der südlichen Hemisphäre zwischen Himmelfahrt und Pfingsten. Am 25. Januar, dem Fest der Bekehrung des Apostels Paulus, leitet der Papst in der römischen Basilika Sankt Paul vor den Mauern eine ökumenische Vesper.
"So handelt Gott, mit Nähe und Diskretion"
Ebenfalls beim Mittagsgebet verwies Papst Franziskus darauf, dass die Liebe Gottes sich in den kleinen Dingen und oft im Verborgenen zeigt. So sei etwa das Weinwunder bei der Hochzeit von Kana eine einfache Geste und doch voller Größe. "So handelt Gott, mit Nähe und Diskretion", betonte Franziskus.
Zugleich verwandele Jesus das Wasser am Ende der Feier nicht zu einem verwässerten Wein, sondern in den bestmöglichen. Auch das zeichne das Handeln Gottes aus. Franziskus rief alle Anwesenden auf, sich an die kleinen, unscheinbaren Gesten zu erinnern, in denen sich Gott im eigenen Leben offenbare. "Wenn wir auf diese Zeichen achten, werden auch wir von seiner Liebe erobert werden." (cbr/KNA)
