Güter sollen zu Gemeinde in Rom gebracht werden

Vatikan ruft Mitarbeiter zu Spenden für die Ukraine auf

Veröffentlicht am 05.03.2022 um 10:37 Uhr – Lesedauer: 

Vatikanstadt/Köln ‐ In der Ukraine ist Krieg und die Menschen brauchen grundsätzliche Unterstützung. Deshalb hat der Vatikan seine Mitarbeiter zu Spenden für das Land aufgerufen. Ein Kirchenmann in Rom ist sogar schon persönlich aktiv geworden.

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Der Vatikan ruft seine Mitarbeiter zu Spenden für die Menschen in der Ukraine auf. Das geht aus einer am Freitag auf Twitter verbreiteten Mitteilung des Päpstlichen Almosenamtes hervor. Die Vatikanmitarbeiter sollen sich demnach an einer Spendensammlung "von Lebensmitteln und Medikamenten für die vom Krieg gezeichnete Bevölkerung der Ukraine" beteiligen. Die Güter sollen am Montag zur Basilika der ukrainischen griechisch-katholischen Gemeinde in Rom gebracht werden.

Bereits am Mittwoch hatte der Sozialbeauftragte des Papstes, Kardinal Konrad Krajewski, persönlich Hilfsgüter an der Basilika Santa Sofia abgeliefert. Den Angaben zufolge handelte es sich um Spritzen, Pflaster, Desinfektionsmittel und andere medizinische Artikel.

25 Prozent der Deutschen haben gespendet

In Deutschland hat laut einer aktuellen Umfrage jeder Vierte (25 Prozent) schon durch Geldspenden die Menschen in der Ukraine unterstützt. 16 Prozent gaben in einer repräsentativen forsa-Umfrage für RTL und ntv an, mit Sachspenden – etwa Kleidung oder Medikamente – ichre Solidarität ausgedrückt zu haben.

14 Prozent haben demnach an Aktionen in den sozialen Medien und 7 Prozent an Demonstrationen teilgenommen. 5 Prozent haben eine Unterkunftsmöglichkeit für Geflüchtete bereitgestellt oder angeboten. 47 Prozent gaben an, sich bisher noch nicht für die Menschen in der Ukraine engagiert zu haben. Eine große Mehrheit der Befragten (87 Prozent) begrüßte es, dass Deutschland Geflüchtete aus der Ukraine derzeit ohne weiteres aufnimmt.

Im Auftrag von RTL und ntv hat das Meinungsforschungsinstitut forsa den Angaben zufolge am Donnerstag und Freitag 1.003 Bundesbürger befragt. (cph/KNA)