Unterschiede zwischen den Generationen und zwischen Ost und West

Umfrage: Mehrheit der Katholiken hat keinen Kontakt zu Pfarrgemeinden

Veröffentlicht am 16.03.2022 um 12:00 Uhr – Lesedauer: 

Erfurt ‐ Wie eng ist der Kontakt von Gläubigen zu Kirchengemeinden in ihrem Ort? Eine aktuelle Umfrage gibt einen Überblick und zeigt Unterschiede zwischen den Konfessionen, den Generationen sowie Ost- und Westdeutschland.

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Die Mehrheit der Katholiken in Deutschland hat keinen Kontakt zu einer Kirchengemeinde in ihrem Ort. Das ist das Ergebnis einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage des Erfurter Markt- und Sozialforschungsinstituts "INSA-Consulere" im Auftrag der Evangelischen Nachrichtenagentur "idea". Demnach gaben nur 22 Prozent der befragten Katholiken an, Kontakt zu einer lokalen Kirchengemeinde zu haben. Bei freiklichlichen Christen lag dieser Wert bei 31 Prozent, bei landeskirchlichen Protestanten bei 28 Prozent. Für die Erhebung wurden den Angaben zufolge zwischen dem 11. und 14. März 2.073 Erwachsene befragt.

Bezogen auf die Gesamtbevölkerung gaben 15 Prozent der Befragten an, Kontakt zu einer Kirchengemeinde in ihrem Ort zu haben, 69 Prozent verneinten solche Kontakte. 7 Prozent antworteten mit "Weiß nicht", 9 Prozent machten keine Angaben. Unterschiede zeigten sich bei der Befragung zwischen den Generationen: Während bei den über 60-Jährigen 19 Prozent angaben, Kontakt zu einer Kirchengemeinde in ihrem Ort zu haben, waren es bei den unter 39-Jährigen nur 11 Prozent. In Ostdeutschland lag der entsprechende Wert bei 12 Prozent, in Westdeutschland bei 15 Prozent. (stz)